Neben den «Ehemaligen» hat auch das Team des FC-Wohlen-Vorstands überzeugt. Mit Alessio Passerini, Mike von Wyl und Alp Gürsu standen gleich mehrere ehemalige Fussballer auf dem Feld. Gemeinsam mit Joel Richner aus der 1. Mannschaft war es eine spielerisch starke Truppe. Besonders ...
Neben den «Ehemaligen» hat auch das Team des FC-Wohlen-Vorstands überzeugt. Mit Alessio Passerini, Mike von Wyl und Alp Gürsu standen gleich mehrere ehemalige Fussballer auf dem Feld. Gemeinsam mit Joel Richner aus der 1. Mannschaft war es eine spielerisch starke Truppe. Besonders FCW-Ex-Präsident Alp Gürsu konnte sich als Goalgetter in Szene setzen. Dafür musste er allerdings einen hohen Preis zahlen. «Am Samstag konnte er kaum noch gehen», sagt André Richner, VR-Präsident der FC Wohlen AG lachend.
Für Schmunzeln sorgte das Team der Gemeinde Wohlen. Während die meisten Mannschaften in alten Trikots des FCW aufgelaufen sind, hat ausgerechnet die Gemeinde in Trikots eines auswärtigen Vereins, des FC Othmarsingen, gespielt. Fabrice Rätz, Angestellter der Gemeinde und Spieler des FC Niederwil, hat auch prompt darum gebeten, nicht im Trikot von Niederwils Ligarivale abgelichtet zu werden. Stattdessen wird hier ein Bild von Wohlens Adijan Keranovic im Trikot der Othmarsinger präsentiert. In Othmarsingen hätte man sicher nichts gegen eine solche Verstärkung einzuwenden.
Apropos Verstärkung. FCW-Sportchef Alessio Passerini hat betont, dass es beim Firmenturnier früher oft so war, dass eine Firma mit aktiven Fussballern auflief, die gar nicht bei ihr angestellt waren. Vereinzelt gab es das auch beim Sponsorenturnier. Yanick Hofer, Ex-FCW- und jetziger Muri-Goalie, stand im Tor der Raiffeisen-Bank, wo seine Freundin arbeitet. «Gegen einzelne Verstärkungen, wo die Person sich normal verhält, haben wir nichts einzuwenden», so Passerini. Im Fall von Hofer kann man jedenfalls nicht von Wettbewerbsverzerrung sprechen. Die Raiffeisen-Bank hat all ihre Spiele verloren.
Prominenz gab es bei den Schiedsrichtern. Neben dem vereinseigenen Schiri Alain Lott wurde das Sponsorenturnier vom ehemaligen Einwohnerratspräsidenten Edi Brunner geleitet, der dieses Jahr seinen Rücktritt vom Schiedsrichterdienst gegeben hat. Ein weiterer «Mann in Schwarz» war kein geringerer als Luigi Ponte, ehemaliger Präsident des Schweizer Schiedsrichterverbandes und aktueller Präsident des Aargauischen Fussballverbandes.
Josip Lasic