Arbeitsgruppe Repla Unteres Bünztal
Im Dezember 2018 sind der Bünz entlang von Waltenschwil bis Dottikon Baumstämme von zwei, drei Metern Länge in den Boden gerammt worden. Wobei sie nicht eingerammt, sondern eingegraben worden sind. Mit Sand sind die ...
Arbeitsgruppe Repla Unteres Bünztal
Im Dezember 2018 sind der Bünz entlang von Waltenschwil bis Dottikon Baumstämme von zwei, drei Metern Länge in den Boden gerammt worden. Wobei sie nicht eingerammt, sondern eingegraben worden sind. Mit Sand sind die ausgehobenen Löcher gefüllt und so sind die Stämme befestigt worden. Dabei entstanden sind sogenannte Totholzstelen.
Ziel der Totholzstelen ist es, Lebensraum zu schaffen für diverse Insekten, die erst in totem Holz leben, aber auch für Pilze, die helfen, das Holz abzubauen. Und sobald das Holz morsch genug ist, werden es auch Pflanzen schaffen, auf dem vermodernden Holz zu wachsen.
Diese Totholzstelen sind aufgestellt worden durch das Forstpersonal Wagenrain. Und den Auftrag dazu haben sie erhalten von der Arbeitsgruppe Landschaft und Umwelt der Repla Unteres Bünztal. Diese gemeindeverbindende Aktion umfasst bis anhin die Gemeinden Waltenschwil bis Dottikon. Im Jahr 2020 soll die Aktion der Bünz entlang fortgesetzt werden bis zur Repla-Grenze in Othmarsingen. Weitere Totholzstelen stehen in Villmergen und Sarmenstorf.
Überleben der ersten Generation bereits gesichert
Totholzstelen sind nicht so tot, wie es der Name suggerieren könnte. Sie beginnen bereits jetzt, nach einem Jahr in ihrem neuen Leben aufzublühen. Spuren der Buchdruckkäfer sind auf einigen Totholzstelen erkennbar. An einigen Orten haben sich die ersten Insekten ins Holz gebohrt. Auch die ersten Pilze haben sich an einigen Stellen bereits entwickelt und tragen ihre ersten Fruchtkörper. Die Totholzstelen sind ausserdem mit Sand befestigt worden – idealer Lebensraum für diverse Grabinsekten, die einen lockeren Boden benötigen. --pd