Finanz- und Geschäftsprüfungskommission
Die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (FGPK) ist seit knapp zwei Jahren am Wirken. Nach dem Rücktritt von Anna Keller (Grüne) als Präsidentin der Kommission geht nun auch der Vizepräsident. In ...
Finanz- und Geschäftsprüfungskommission
Die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (FGPK) ist seit knapp zwei Jahren am Wirken. Nach dem Rücktritt von Anna Keller (Grüne) als Präsidentin der Kommission geht nun auch der Vizepräsident. In einem Schreiben an Einwohnerratspräsident Edi Brunner hat Mika Heinsalo (Dorfteil Anglikon) seine Demission eingereicht. Auf Ende 2019 verlässt er die FGPK. Die Wahl der Kommissionsmitglieder und des neuen Präsidiums-Duos der FGPK wird somit immer spannender. Diese findet an der Einwohnerratssitzung vom Montag, 9. Dezember, statt.
«Andere Denkweisen sind nicht erwünscht»
Die Begründung für seinen Rücktritt formuliert Heinsalo recht unzimperlich: «Im jetzigen politischen Umfeld kann ich in der FGPK nicht das bewirken, was ich für notwendig und richtig halte und sehe auch zu wenig Willen bei einigen Parteien, nachhaltige und auch teilweise drastische Massnahmen zur finanziellen und politischen Gesundung unserer Gemeinde zu unterstützen.» Die FGPK hat in den letzten zwei Jahren «viel an Wert verloren», kritisiert er weiter. Laut Heinsalo dreht sich die Budget-Thematik in einer Spirale und die finanziellen Zukunftsaussichten sehen nicht rosig aus. «Andere Denkweisen und Methoden, wie ich sie als Gegensteuer verlange, sind nicht vorhanden oder erwünscht.» Aus diesen und weiteren Gründen ziehe er mit seinem Rücktritt aus der FGPK die Konsequenzen.
Mehr Kompetenzen und mehr Akzeptanz
Die FGPK wird also unter neuer Präsidentschaft in ihr drittes Jahr gehen. Er wünsche sich, dass die dann «wieder zur alten Stärke zurückfindet und ausserdem mehr Kompetenzen erhält». Heinsalo hofft, dass die FGPK «kritisch und sachlich bleibt sowie mehr akzeptiert und respektiert wird». Und Mika Heinsalo will in den nächsten Tagen ein wenig Distanz gewinnen zur Kommissionsarbeit.
Er wird sich natürlich weiterhin als Einwohnerrat des Dorfteils Anglikon, er ist auch Mitglied der FDP-Fraktion, für die Interessen und Herausforderungen der Gemeinde Wohlen einsetzen. --dm