Von einem ehemaligen Einwohnerrat, der Grossrat ist, erwartet man, dass er im Grossen Rat die Interessen seiner Wohngemeinde wahrnimmt. Das Gegenteil ist vor wenigen Jahren wiederholt passiert. Jean-Pierre Gallati sorgte mit der SVP im Grossen Rat dafür, dass seine Fraktion bei wichtigen ...
Von einem ehemaligen Einwohnerrat, der Grossrat ist, erwartet man, dass er im Grossen Rat die Interessen seiner Wohngemeinde wahrnimmt. Das Gegenteil ist vor wenigen Jahren wiederholt passiert. Jean-Pierre Gallati sorgte mit der SVP im Grossen Rat dafür, dass seine Fraktion bei wichtigen Teilen der Richtplanänderung gegen Wohlen stimmte. Die Einzonung von Land in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen beim Sportzentrum Niedermatten sowie von Gewerbeland an der Anglikerstrasse (welches der Ortsbürgergemeinde Wohlen gehört) wurde dadurch verhindert.
Gallati war es auch, welcher mit anderen SVP-Grossräten aus Wohlen gegen den neuen Finanzausgleich stimmte, welcher Wohlen nützt. Zum Glück blieben diese Exponenten in der Minderheit. Das Volk stimmte dem Finanzausgleich zu. Die Gemeinde Wohlen erhält deshalb jährlich rund 4,6 Millionen Franken Finanzausgleich.
Einer, der regelmässig gegen seine Wohngemeinde agiert, gehört nicht befördert. Sein Verhalten ist nicht akzeptabel. Wie soll denn einer den Kanton weiterbringen, wenn er während Jahren für seine Wohngemeinde nichts Konstruktives zustande gebracht hat, sondern vielmehr durch Klamauk und Schaumschlägerei aufgefallen ist? Ich wähle deshalb eine andere Person in den Regierungsrat, welche einen positiven Leistungsausweis hat.
Marcel Konrad