RÜSSTÜFELI
04.10.2019 BremgartenMit rund 100 Personen als Publikum im Casino Bremgarten hatte das Podium zur Ständeratswahl 2019 einen würdigen Rahmen. «Es wäre schön, hätten wir an der Gemeindeversammlung auch so viele Besucher», sagte Stadtammann Raymond Tellenbach in seiner ...
Mit rund 100 Personen als Publikum im Casino Bremgarten hatte das Podium zur Ständeratswahl 2019 einen würdigen Rahmen. «Es wäre schön, hätten wir an der Gemeindeversammlung auch so viele Besucher», sagte Stadtammann Raymond Tellenbach in seiner Begrüssungsrede.
Etwas hoch gegriffen vielleicht hatte der «Stadtätti» mit der Formulierung «gefühltes Zentrum der Schweiz». Nur weil sich einige Aargauerinnen und Aargauer berufen fühlen, in Bern zu politisieren und darum in Bremgarten sich die Ehre gaben, ist das wunderbare Reussstädtchen noch lange nicht das politische Epizentrum der Nation. Wundern müsste man sich auch nicht, wenn die dann Gewählten sich in den kommenden vier Jahren wenig oder gar nicht mehr in Bremgarten blicken lassen.
Organisator Dominik Peter zeigte sich mit dem Podiumsabend im-Casino zufrieden. Eine angeregte Diskussion und ein stattliches Publikum konnte bilanziert werden. Zudem hätten die verschiedenen Parteien bei der Organisation gut zusammengearbeitet. Gut für die politische Kultur immerhin, dass nicht alle Parteien in allen Fragen die gleiche Antwort liefern.
In Arni demonstrierte die Feuerwehr Arni-Islisberg ihre neue Spezialgruppe «Absturzsicherung». Diese kletterte auf steile Dächer, um dort einen Brand zu löschen. Dass die Sicherung mit drei Seilen nötig ist, wurde allen Zuschauern klar, als der Feuerwehrmann kurz ins Rutschen kam. Dachziegel sind also definitiv nicht dafür gemacht, um auf ihnen zu laufen.
Wer an dieser Übung dachte, dass die Feuerwehr tatsächlich eine echte Schopf-Tür mit der Motorsäge öffnete, der lag daneben. Es handelte sich dabei um eine Spanplatte, die anschliessend auch wieder demontiert wurde. So kam es an dieser Feuerwehrhauptübung tatsächlich nicht zu Schäden.
In Oberlunkhofen wird nicht nur das Restaurant Central 30 Jahre alt, sondern die ganze Überbauung. Die Bewohner und die Arbeiter in den Büros können heute Abend mit Beizer Beat Wirth auf den Geburtstag anstossen und sich dabei allerlei Geschichten erzählen. Denn an diesem Ort standen seit vielen Jahrhunderten viele verschiedene Gebäude.
Ein altehrwürdiges Gebäude ist auch das Gerberhaus in Oberwil-Lieli. Die Mitglieder des Vereins Kulturgeschichte haben es in den letzten Jahren in unzähligen Stunden instand gestellt. Mit dabei auch die ehemalige Frau Vizeammann Ursula Gehrig. Sie wurde an der letzten Generalversammlung auf nicht alltägliche Art in den Vorstand des Vereins gewählt. «Ich hatte mich als Stimmenzählerin zur Verfügung gestellt», sagt sie rückblickend. Ein Mitglied schlug sie dann für den Vorstand vor. Sie hat die glanzvolle Wahl angenommen. «Ich habe ja nun Zeit für neue Aufgaben», sagt sie lachend. Das Rüsstüfeli stutz ob dieser Antwort. Es kennt sehr viele Pensionierte, die meist gar keine Zeit haben.
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