«Ich kann etwas bewirken», Interview mit Jean-Pierre Gallati in der Ausgabe vom 4. Oktober

Das Interview mit Gallati hat mich schon etwas erstaunt. Mit keinem Wort wurde seine «gloriose» Zeit als Dorfpolitiker in Wohlen erwähnt. Den Grund dafür kann ich mir natürlich schon vorstellen. Ich möchte mich eigentlich nicht gern wiederholen, aber es scheint mir wichtig, dass nicht nur die Wohler wissen, was der saubere Herr Gallati für die Gemeinde Wohlen politisch «geleistet» hat und was dies über seinen wahren Charakter aussagt.

Dieser, ich möchte fast sagen, Scheinpolitiker hat in seiner Wohler Zeit keinen einzigen konstruktiven Vorschlag gemacht. Es ging immer um sinnlose Anfragen und Vorwürfe, die vom Gemeinderat oder Einwohnerrat beantwortet werden mussten. Er war sich zum Beispiel nicht zu schade, eine Riesen-Story anzuzetteln, weil die Fasnachtswürstchen in zwei Varianten angeboten wurden. Ich möchte hier nicht alle peinlichen Aktionen aufzählen, das bräuchte eine Sondernummer.

Der Höhepunkt seines Ego-Trips, den er Politik nennt, war sicherlich der Rachefeldzug gegen seinen Intimfeind Walter Dubler. Die Details wurden seinerzeit gross ausgewalzt. Ich möchte nur so viel festhalten: 1. Walter Dubler wurde von allen Vorwürfen freigesprochen. 2. Gallati, als Jurist, hat bewiesen, dass er nicht einmal die einfachsten Grundsätze unseres Rechts, nämlich die «Unschuldsvermutung», kennt. 3. Der ganze Rachefeldzug hat die Gemeinde rund eine Million gekostet, für nichts und gar nichts.

Warum gilt er als Favorit in diesem Wahlkampf? Weil er in den letzten zwei Jahren Kreide gefressen und seine unsäglichen Aktionen eingestellt hat, da er unbedingt ein höheres Amt anstrebt. Aber ich garantiere: Es wird kein Jahr vergehen, da wird sein wahrer Charakter wieder durchbrechen: Er wird Leute verunglimpfen, Ego-Trips veranstalten und sich als Rächer aufspielen. Ich wette ein Kilo Lindorkugeln, die Wette gilt.

Peach Weber, Hägglingen ehemals Wohlen