Die turnenden Vereine Boswil boten eine abwechslungsreiche Turnshow
Drei Vorführungen, dreimal volles Haus. Die Boswiler Turnerfamilie nahm ihr Publikum mit auf eine Reise in die Vergangenheit und in die Zukunft. Sie wurden bestens unterhalten mit turnerischem ...
Die turnenden Vereine Boswil boten eine abwechslungsreiche Turnshow
Drei Vorführungen, dreimal volles Haus. Die Boswiler Turnerfamilie nahm ihr Publikum mit auf eine Reise in die Vergangenheit und in die Zukunft. Sie wurden bestens unterhalten mit turnerischem Können, einem schusseligen Professor und farbigen Kostümen.
Sabrina Salm
Schwer zu sagen, welcher Auftritt am meisten begeisterte. Die Boswiler Turnshow war eine rundum gelungene Sache. «Vorwärts id Vergangeheit» lautet der Titel des diesjährigen Spektakels. Mit der Geschichte des verrückten Professors (Joshua Gloor), der eine Zeitmaschine erfand, und der Zukunftsfrau (Daniela Lang) wurde das Publikum durch das Programm geleitet.
Ein Highlight jagte das nächste, ob mit dem Muki-Turnen bei den Dinosaurier mit den aktiven Turnern im Pub in Dublin, mit der Meitli-Jugi in den 80er-Jahren oder der Jugi gross bei einem Lichtschwertkampf in der Zukunft sowie mit dem Kinderturnen bei den Indianern. Auf dem Reck zeigten die «Büetzer Buebe» von der Jugi klein ihr Können. Und «Explosiv» ging es mit dem Damenturnverein durch die Lüfte. Synchron genau nahm die Jugend-Aerobic das Publikum mit nach Avatar und die Männerriege mit den Frauen des DTV an einen Erfinderkongress. Als Albert Einstein verkleidet wirbelten sie ihr Requisit, einen Stuhl, über die Bühne. Besonders gefiel dem Publikum die Einlage der Jugend-Aerobic mini, die als Würmchen im Hexenwald tanzten und danach als kleine Hexen begeisterten. Dass sie Grazie haben, Akrobatik und auch Tanz beherrschen, bewiesen die Frauen der Aerobic gleich in zwei Auftritten. Ins Schwitzen kam man nur schon beim Betrachten der Darbietung des Frauenturnvereins. Mit viel Elan hüpften sie auf Trampolins in die Zukunft.
Viel Einsatz und Kreativität
Energiegeladene Tanzeinlagen, kreative Gerätevorführungen, die professionelle Bühnentechnik und vor allem alle hochmotivierten Turnerinnen und Turner von jung bis alt haben zu dieser unterhaltsamen Show beigetragen. Die anwesenden Gäste bedankten sich dann auch mit tosendem Applaus und entschädigten so auch die Leiterinnen, welche wieder viele Stunden in die Vorbereitung investierten.
Eine solche Inszenierung auf die Bühne zu bringen, verlangt natürlich viel Vorbereitung, Kreativität und Einsatz. Bereits nach den Sommerferien üben die Gruppen ihre Darbietung ein. Und auch das OK-Team bestehend aus Eddy Keusch, Ralf Gut, Bea Bachofen, Dave Keusch, Joel Berger, Bettina Frei, Martin Trottmann und Sabine Hüsser (OK-Präsidentin) ist seit einem Jahr am Vorbereiten, um zum Gelingen der Turnshow beizutragen.
Im Gedenken an Monika Schuler
Die Geschichte rund um die Turnshow hat Monika Schuler geschrieben. Schon vor zwei Jahren hat sie das Drehbuch von «Das Super-Talent» gemacht. «Leider kann sie das gelungene Resultat ihrer Geschichte nicht mehr selber sehen», erzählen die OK-Mitglieder. Monika Schuler ist im September infolge ihrer schweren Krankheit verstorben. «Sie war eine fleissige, aktive und kreative Vereinskollegin», sagt OK-Präsidentin Sabine Hüsser. «Sie wusste, wie man anpackt, und war ein wichtiges Mitglied für die Boswiler Turnerfamilie. Wir vermissen sie sehr.» Im Gedenken an sie haben die Mitglieder der turnenden Vereine Boswil am Wochenende ihr Bestes gegeben und ihre Geschichte mit Bravour performt.