KESD Bezirk Bremgarten: Klarheit rund um die Geschäftsführung bis Ende Jahr
Der Dienst und das Tagesgeschäft laufen gut. Dies wird vom KESD Bezirk Bremgarten immer wieder bestätigt. Aber die Trennung von Geschäftsführer Ignaz Heim vor einem ...
KESD Bezirk Bremgarten: Klarheit rund um die Geschäftsführung bis Ende Jahr
Der Dienst und das Tagesgeschäft laufen gut. Dies wird vom KESD Bezirk Bremgarten immer wieder bestätigt. Aber die Trennung von Geschäftsführer Ignaz Heim vor einem Jahr wirft immer wieder Fragen auf. Präsident Arsène Perroud nimmt erneut Stellung.
Daniel Marti
So richtig Ruhe will beim KESD Bezirk Bremgarten nur langsam einkehren. «Die Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit Ignaz Heim im gegenseitigen Einvernehmen gibt immer wieder zu Diskussionen Anlass.» bestätigt Arsène Perroud. «Das Tagesgeschäft unter der interimistischen Führung läuft aber sehr professionell. Und das ist das Wichtigste.» Die Trennung vom ehemaligen Geschäftsführer Ignaz Heim ist mittlerweile ein Jahr her und wird trotzdem immer wieder hochgekocht.
Strafanzeige eingereicht
Die Ausschreibung der Stelle benötigte zwei Anläufe. Auf die erste Ausschreibung bewarb sich auch Ignaz Heim. Erfolglos. Und ein Leserbriefschreiber äusserte an der Führung Kritik (siehe Ausgabe vom vergangenen Dienstag).
Eine weitere Auseinandersetzung kam nun an die Öffentlichkeit: Ignaz Heim reichte eine Strafanzeige gegen unbekannt ein. Als er die Stelle im Hauptsitz in Anglikon verliess, blieb ein Schlüsseltresor zurück. Dieser stammte aus seinem privaten Besitz – und wurde danach entsorgt. Heim pochte auf Schadenersatz. Und reichte dann eine Strafanzeige wegen Verdachts auf Sachbeschädigung ein.
Präsident Arsène Perroud bestätigt diesen Vorgang: «Ignaz Heim hat dem KESD eine Schadenersatzforderung gestellt.» Gemäss Perroud geht es um einen alten Schlüsseltresor, «der nicht mehr funktionsfähig und nie im Einsatz beim KESD war. Dieser wurde entsorgt.» Allerdings bestreitet der KESD die Höhe der Forderung von Ignaz Heim. Man habe ihm «aus Kulanzgründen einen Entschädigungsvorschlag unterbreitet, den er nicht akzeptiert.» Perroud bestätigt, dass durch Ignaz Heim eine Strafanzeige wegen unrechtmässiger Entsorgung eingereicht wurde. «Der KESD war und ist nicht beschuldigt», stellt der Präsident klar. Und das Verfahren werde voraussichtlich eingestellt.
Nachfolge soll im letzten Quartal bestimmt werden
Der Fall Ignaz Heim zieht sich also schier unendlich in die Länge. Wann wird der Fall endlich ganz abgeschlossen sein? «Seitens KESD gibt es kein Interesse, den Fall in die Länge zu ziehen», stellt Arsène Perroud klar. «Wann der Fall als abgeschlossen betrachtet werden kann, liegt aber nicht in den Händen des KESD-Vorstands. Der Vorstand wird weiterhin die Interessen des KESD konsequent vertreten.»
Und wie sieht es konkret bei der Nachfolgeregelung aus? Denn mit der definitiven Besetzung der Geschäftsführung wird vielleicht definitiv Ruhe einkehren. Arsène Perroud verweist auf die Abgeordnetenversammlung vom 5. September. Dort wurde informiert, dass die Stelle nochmals ausgeschrieben wurde. «Das Rekrutierungsverfahren läuft derzeit. Wir gehen von einem Abschluss im letzten Quartal 2019 aus», sagt der Präsident. Der KESD-Vorstand werde dann zu gegebener Zeit darüber informieren.