Die Elternvereinigung Hermetschwil-Staffeln organisierte ihr zweites Strassenfest
«Wir wollen ganz einfach, dass etwas läuft», sagt Vanessa Prina für die Elternvereinigung.
Vordergründig braucht es nicht viel, um ein Strassenfest zu ...
Die Elternvereinigung Hermetschwil-Staffeln organisierte ihr zweites Strassenfest
«Wir wollen ganz einfach, dass etwas läuft», sagt Vanessa Prina für die Elternvereinigung.
Vordergründig braucht es nicht viel, um ein Strassenfest zu begehen, nur eine Gruppe aufgestellter Eltern, die für sich und ihre Familien etwas unternehmen und das gesellige Zusammensein im Dorf pflegen wollen. In Staffeln haben sie am Samstagnachmittag einfach so die Bünzerstrasse bis hinauf zur Waldhütte abgesperrt, wer so dazuschlenderte, fand eine farbige Szenerie vor. Rund um ein paar Tische und Bänke unter Sonnenschirmen waren eine Festwirtschaft mit Crèpes, Grill, Ghacktem und Hörnli, eine Getränkebar und eine bequem-elegante Strohlounge aufgebaut, Mädchen verkauften frohgelaunt Desserts. Auf der anderen Strassenseite verkauften die Kids ihre Schätze aus der Spielzeugkiste oder tauschten ihre heimlichen Favoriten aus. Daneben ein Wasserspiel. Und Glitzertattoos.
Das Bobbycar-Rennen für die Kleinsten war auf 15 Uhr angesagt. Man konnte gut warten, bis alle Kinder mit ihren eigenen Fahrzeugen zum Start erschienen, jedes mit dem eigenen Bobbycar. Sie gingen ab wie die Raketen, die Schnellsten waren wirklich schnell, bei den Hinteren gab es doch ein paar Tränen, wenn sie mit sich selber und ihrer sportlichen Leistung nicht ganz zufrieden waren. Spielte aber keine Rolle, ein «Gschänkli» gabs für alle, richtige Medaillen für die ersten drei.
Höhepunkt Seifenkistenrennen
«Seifenkistenrennen ab Erstklässler um 16 Uhr» hiess der nächste Programmpunkt. Vor einem Jahr hatte die Elterngemeinschaft das erste Rennen organisiert, es war eine spontane Idee, fünf Kisten waren da, aber viel mehr Fahrer, sie tauschten halt die Kisten, bis alle runtergefahren waren. Diesmal, zur zweiten Austragung, waren es schon zwölf Seifenkisten, aber immer noch mehr Fahrer, es brauchte auch dieses Mal zwei Läufe. Dass der Bau von Seifenkisten genau wie Modelleisenbahnen auch heute noch eine leidenschaftliche Sache der jeweiligen Väter ist, zeigt sich oft an der Ausrüstung der Boliden. Da sind in den Selbstbauten Sirenen, Musik, Tablets, Rückfahrkameras, Rauchanlagen und weitere technische Raffinessen eingebaut.
Oben beim Waldhaus war eine einfache Startrampe aufgebaut. Die Zeitmessung war professionell und genau, unten beim Zielstrich wurde Protokoll geführt. Die Strecke mit wenigen Strohballen-Schikanen ist allerdings tückisch, geht hin und sagt Vanessa Prina, das Strassenfest im nächsten August noch umfangreicher zu gestalten: mehr Stände, à la Theaterfestival mit Hobbymusikern, Gauklern, privaten Künstlern, noch mehr lustige Stände – ganz einfach: weil es sich bewährt hat und alle Freude haben am unkompliziert organisierten Strassenfest. --hr