«Befreit, aber nicht blöd»
13.08.2019 WohlenFussball, Schweizer Cup: Am Samstag spielen Wohlen (16 Uhr), Muri (18 Uhr) und Mutschellen (19 Uhr) alle zu Hause
Drei Spiele im Schweizer Cup finden am Samstag im Freiamt statt. Das ganz grosse Los blieb für Wohlen, Muri und Mutschellen aus. Die grössten Chancen ...
Fussball, Schweizer Cup: Am Samstag spielen Wohlen (16 Uhr), Muri (18 Uhr) und Mutschellen (19 Uhr) alle zu Hause
Drei Spiele im Schweizer Cup finden am Samstag im Freiamt statt. Das ganz grosse Los blieb für Wohlen, Muri und Mutschellen aus. Die grössten Chancen auf ein Weiterkommen haben die Wohler.
Am Samstag ist im Freiamt der Schweizer Cup angesagt. In der 1. Runde mit 64 Teams und 32 Begegnungen sind drei Vertreter aus der Region dabei. Um 16 Uhr empfängt der FC Wohlen den FC Wettswil-Bonstetten zum Duell der 1.-Liga-classic-Teams. Wesentlich schwieriger hat es der FC Muri, wenn er gegen Challenge-League-Absteiger Rapperswil-Jona (18 Uhr) ranmuss. Und der FC Mutschellen kriegt es mit Stade Nyon, dem Topteam aus der 1. Liga Promotion, zu tun.
Für die 2.-Liga-Kicker vom Mutschellen ist der Schweizer Cup eine Belohnung für den Sieg im Aargauer Cup. FCM-Trainer Sergio Colacino meint: «Wir werden nicht gehemmt reingehen, wir können befreit aufspielen, aber dürfen nicht blöd sein.»
Colacino: «Wir werden es ihnen nicht einfach machen»
Denn er weiss, dass Stade Nyon eine sehr abgeklärte Truppe ist. Der Saisonstart der Westschweizer ist eher mässig verlaufen. Nach dem 2:1-Startsieg gegen Sion II gab es zwei Niederlagen (0:2 gegen Yverdon, 2:3 gegen Köniz). Nyon beendete die letzte Saison auf dem 6. Rang. Colacino warnt: «Das ist eine Mannschaft mit viel Qualität.» Mit Giovanni Bamba und Jordi Nsiala sind zudem zwei Spieler dabei, die letzte Saison in Wohlen spielten.
Colacino sagt: «Wir wollen hinten solide und vorne frech auftreten. Wir werden es ihnen nicht einfach machen.» Die Chancen auf ein Weiterkommen sind laut dem Trainer «begrenzt». Es werde spannend sein, sich mit einem solchen Gegner zu messen. Und wer weiss, vielleicht schafft der FC Mutschellen den Überraschungscoup. Wie Nyon im Schweizer Cup in der letzten Saison, dort bezwangen sie GC aus der Super League mit 3:1. Im Achtelfinal ist Nyon gegen Schweizer Meister YB nach einem 0:1 rausgeflogen.
Dedic:«Sie müssen uns erst schlagen»
Ebenfalls einen Gegner aus der 1. Liga Promotion hat der FC Muri zugelost bekommen. Die Klosterdörfler, die mit einem 0:0 gegen Einsiedeln in die neue Saison der 2. Liga interregional gestartet sind, kriegen es am Samstag (18 Uhr) mit Rapperswil-Jona zu tun. Dies ist der Absteiger aus der Challenge League. Und mit Rapperswil kommt auch der Junioren-Internationale Matteo Pasquarelli zurück nach Hause. Das Merenschwander Fussballtalent steht nach einem Sieg und zwei Unentschieden mit seiner Mannschaft auf dem 5. Rang. Der Wiederaufstieg ist das Ziel.
FC-Muri-Trainer Miodrag Dedic meint: «Rapperswil-Jona ist schwierig einzuschätzen. Die Mannschaft ist gerade aus der Challenge League abgestiegen. Kurz vor dem Abstieg gab es noch einen Trainerwechsel. Rapperswil-Jona ist natürlich Favorit. Er muss uns auf der Brühl allerdings erst noch schlagen.»
Jent:«An unsere Grenzen gehen»
Bereits um 16 Uhr empfängt der FC Wohlen den FC Wettswil-Bonstetten auf den Niedermatten. Die Zürcher sind mit einem 2:1-Sieg gegen Winterthur II und einem 2:2 gegen St. Gallen II in die neue Saison in der 1. Liga classic (Gruppe 3) gestartet. Mit Dejan Miljkovic, Luca Studer, Luiyi Lugo und Goalie Luca Thaler haben die Wettswiler vier Spieler, die einst in Wohlen kickten. FC-Wohlen-Trainer Thomas Jent meint: «Wettswil steht tief und hat eine schnelle Offensive. Wir müssen hinten gut stehen. Das wird kein einfaches Spiel. Wollen wir eine Runde weiterkommen, dann müssen wir an unsere Grenzen gehen. Und das ist unser Ziel.» --spr/jl