Chantal Gauch vom Karate-Club Wohlen ist neu Nidan-Trägerin
Nach Abschluss des Trainingslagers in Willisau konnte der Karate-Club Wohlen einen weiteren Erfolg im Bereich der Schwarzgurte feiern. Senpai Chantal Gauch bestand die Prüfung zum zweiten Schwarzgurt mit ...
Chantal Gauch vom Karate-Club Wohlen ist neu Nidan-Trägerin
Nach Abschluss des Trainingslagers in Willisau konnte der Karate-Club Wohlen einen weiteren Erfolg im Bereich der Schwarzgurte feiern. Senpai Chantal Gauch bestand die Prüfung zum zweiten Schwarzgurt mit Bravour.
Das vergangene Trainingslager des Karateverbandes «IFK Switzerland Kyokushinkai» in Willisau stiess bei den Budo-Sportlern auf grosses Interesse.
Unter der englischen Gastinstruktorin Shihan Janine Davies (6. Dan) sowie weiteren nationalen hohen Dan-Trägern konnten die Lagerteilnehmer in allen Belangen begeistert werden. Sie wurden trotz hohen Temperaturen in technischer, kampftaktischer und konditioneller Hinsicht gefordert und gefördert.
Nur wenige Kandidaten erfüllten die Voraussetzungen
Im Rahmen dieses Lagers stellten sich manche Karatekas der Herausforderung, ihre erworbenen Karatekenntnisse und Fähigkeiten vor einem Prüfungsgremium unter Beweis zu stellen. Die Zulassung zu einer höheren Gurtprüfung beruht darin, dass sich ein Karateka in den Reihen der Trainierenden bewährt, sich in allen Belangen engagiert und empfiehlt. Unter diesen Voraussetzungen konnten die Verantwortlichen des Karate-Clubs Wohlen Chantal Gauch zur Prüfung zum zweiten Schwarzgurt-Grad (Nidan) vorschlagen. Ausnahmsweise stellten sich am Prüfungstermin nur wenige Karatekas den Anforderungen. Die Nervosität war dadurch umso höher.
Temperaturen als weitere Herausforderung
Trotz dieser Voraussetzung und den hohen Temperaturen nahm Gauch die Herausforderung an und gab während viereinhalb Stunden vor den ranghöchsten Dan-Trägern des schweizerischen Karateverbandes ihr Können zum Besten.
Für einen Nidan werden nebst den Führungseigenschaften auch alle Bereiche des Kyokushinkai-Karate geprüft. Die Ausführung der Techniken, Kampf kombinationen, Kraftund Konditionsübungen oder Polstertraining und Kampfverhalten sind Teile des Prüfungsprogramms. Die mentale Anspannung forderte die Karatekas bis zur letzten Minute. Zum Abschluss der Prüfung wurde die Schlagkraft der Karatekas in zwei Bruchtests mit Tannenholzbrettern getestet.
Banges Warten
Nach Beendigung der Prüfung wurden die Absolventen in weiteren 14 Trainingseinheiten des Lagers von den Experten beobachtet. Bis zum Lagerende wusste kein Prüfling, ob er bestanden hat. Die Entscheidung und das Prüfungsresultat wurden am Ende des Lagers vor der gesamten Teilnehmerschaft bekannt gegeben. Mit Erleichterung durfte die 21-jährige Senpai Chantal Gauch, die seit 2005 Karate praktiziert und im letzten Frühling an der Kata-Weltmeisterschaft in Holland teilnahm, das Diplom zum 2. Dan in Empfang nehmen. Sie freute sich zusammen mit den Clubmitgliedern über den zweiten Goldstreifen auf ihrem schwarzen Gurt und diesen grossen weiteren Schritt in ihrer Karatelaufbahn. --zg