«Klimawandel – das kann jede und jeder dagegen tun»: Regional und saisonal, statt international
Die Verlockung ist oft gross. Wenn die Temperaturen wärmer werden, steigt die Lust auf Obst, Erdbeeren etwa. Auch die klassischen Wintergemüse möchten am ...
«Klimawandel – das kann jede und jeder dagegen tun»: Regional und saisonal, statt international
Die Verlockung ist oft gross. Wenn die Temperaturen wärmer werden, steigt die Lust auf Obst, Erdbeeren etwa. Auch die klassischen Wintergemüse möchten am liebsten sofort von sommerlichen Zucchetti oder frischem Salat abgelöst werden. Hinzu kommt die Preisfrage. Dass importierte Frischprodukte günstiger sind, als einheimische, ist keine Seltenheit. Dass die Grossverteiler mittels Aktionen die Kundinnen und Kunden noch mehr auf die importierten Produkte locken, macht es nicht einfacher.
Aber, regionale und saisonale Produkte zu kaufen hilft dem Klima. Kommt die Erdbeere aus dem Freiamt und nicht aus Israel, braucht sie nicht hierher geflogen und gefahren zu werden. Kommt hinzu, dass die Früchte reif geerntet werden können, was zudem gesünder ist.
Nahrungs- und Genussmittel im Wert von über 10,8 Milliarden Franken wurden im letzten Jahr laut Bundesamt für Statistik in die Schweiz importiert. Die Konsumenten bestimmen, ob diese Zahl steigen oder sinken wird. Werden importierte Waren gekauft, werden sie weiter oder in noch grösseren Mengen vom Ausland eingeflogen oder mit grossen Lastwagen gebracht. Verantwortung tragen nicht nur Privatpersonen, sondern zum Beispiel auch Restaurants. Dass in einem Restaurant am Hallwilersee Fischknusperli verkauft werden, überrascht wenig. Dass diese aus dem weit entfernten Indonesien importiert sind, schon viel mehr. Ein Zeichen setzen heisst, auf solche Fischknusperli zu verzichten, auch die Pommes frites aus Schweizer Kartoffeln schmecken bestens. --ake