Zivilschutz Wohlen leistet Grosseinsatz am Turnfest in Aarau
6400 Diensttage bewilligte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz für das Turnfest. Einige davon leistete die ZSO Wohlen. Vor, während und nach dem Event war sie im Einsatz. Dabei war dieser ...
Zivilschutz Wohlen leistet Grosseinsatz am Turnfest in Aarau
6400 Diensttage bewilligte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz für das Turnfest. Einige davon leistete die ZSO Wohlen. Vor, während und nach dem Event war sie im Einsatz. Dabei war dieser Einsatz auch eine Premiere.
Gegen 70 000 Turnerinnen und Turner und über 200 000 Zuschauer: Das Eidgenössische Turnfest in Aarau war ein Mega-Event. Einer, der nur dank breiter Unterstützung diverser Organisationen realisierbar war.
Dazu zählt auch der Zivilschutz Wohlen. Zum ersten Mal waren vier Zivilschutzorganisationen unter dem Patronat ZSO Aargau Ost zusammen im Einsatz: Wohlen, Reusstal-Rohrdorferberg, Mutschellen, mittleres Reusstal.
«Eingespieltes Team»
Der Einsatz war ein Vorgeschmack auf die geplante Fusion der vier Organisationen. Gegen 330 Mann wurden für diverse Einsätze vorgesehen. Hier in Aarau ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die ZSO arbeitet im 24-Stunden-Turnus in drei Schichten. «Es ist eine Herausforderung, wir sind an allen Ecken gefordert. Und wir müssen darauf gewappnet sein, dass versprochene Aufträge nicht oder anders ausgeführt werden müssen und entsprechendes Reagieren und Improvisieren gefordert sind. Das funktioniert dank der Zusammenarbeit der vier Organisationen aber recht gut», sagt Kommandant Beat Herzog.
Verschiedene Aufgaben erwarteten die Zivilschützer in den vergangenen zwei Wochen. Unter anderem das Miterstellen des Campingplatzes für die Hunderte von Turnerinnen und Turner sowie das Erstellen von Zäunen und Sichtschutzwänden – Arbeiten, die vor dem Event stattfanden. Aber auch während dem Event war die ZSO im Einsatz und leistete wertvolle Arbeit bei der Eingangskontrolle und der Komplettbetreuung des Campingplatzes. «Es ist eine reibungslose Organisation, wir sind ein eingespieltes Team», sagt Michael Cescato, der mit dafür sorgte, dass die Infrastruktur intakt war.
Hohe Motivation
Wer in den letzten Tagen entlang der Aare Richtung Erlinsbach spazierte, der sah für einmal keine grünen, sondern rote Wiesen: Zelte. Über 300. Verteilt auf drei Campingplätze. Einer der Helfer war Mattia de Rosa. «Wir haben eine kurze Instruktion erhalten», sagt er. Und dann ging es auch schon los. Schwer sei es nicht, diese Zelte aufzubauen. Zeit braucht es aber dazu. «Wir sind die ganze Woche im Einsatz, motiviert und wurden dank eigenem Haushalt gut verpflegt», sagt er. --hus