Neue Variante findet Zustimmung
12.06.2019 WohlenWeiter breites Interesse an «Wasser 2035»
Das Projekt «Wasser 2035» geniesst weiterhin breiten Rückhalt in der Region: Die neue Variante, die Anfang Jahr den beteiligten Partnern vorgestellt wurde, kann im Detail ausgearbeitet ...
Weiter breites Interesse an «Wasser 2035»
Das Projekt «Wasser 2035» geniesst weiterhin breiten Rückhalt in der Region: Die neue Variante, die Anfang Jahr den beteiligten Partnern vorgestellt wurde, kann im Detail ausgearbeitet werden.
Mitte 2017 hatten die Initiatoren den beteiligten Gemeinden und Wasserversorgungen einen ersten Entwurf eines Organisations-, Betriebs- und Finanzierungskonzepts für das Projekt «Wasser 2035» vorgelegt. In der anschliessenden Vernehmlassung zeigte sich, dass die Idee, ausgewählte Wasserfassungen und -leitungen in eine neu zu gründende Aktiengesellschaft «Wasser 2035» einzubringen, keine Mehrheit findet.
Feedbacks in der definitiven Variante berücksichtigen
Am 23. Januar haben die Initiatoren deshalb den beteiligten Partnern eine neue Variante skizziert, die ohne die ursprünglich vorgesehenen Eigentumsübertragungen auskommt. Das technische Konzept, etwa die Steuerung des Ringsystems, bleibt unverändert. In den letzten Monaten hatten die beteiligten Gemeinden und Wasserversorgungen Gelegenheit, sich zu den neuen Vorschlägen zu äussern. Aufgrund der positiven Rückmeldungen haben die Initiatoren nun beschlossen, die neue Variante im Detail auszuarbeiten. Die Rückmeldungen der beteiligten Partner fliessen dabei so weit als möglich ein.
Um das Projekt noch breiter abzustützen, wurde das bestehende Kernteam vergrössert. Die Initiatoren sind zuversichtlich, bald ein mehrheitsfähiges Konzept erarbeiten zu können. Dieses soll den beteiligten Partnern Anfang 2020 vorgestellt werden.
Wasserversorgung langfristig sichern
Die auf Initiative der IB Wohlen AG (ibw) entstandene und Anfang 2016 der Öffentlichkeit vorgestellte Vorstudie zur Vision «Wasser 2035» hat gezeigt, dass heute gehandelt werden muss, um die Versorgung mit Trinkwasser in der Region Bünz- und Reusstal langfristig sicherzustellen. Denn Berechnungen haben ergeben, dass bereits im Jahr 2035 der Region an Spitzentagen 7,7 Millionen Liter Wasser fehlen könnten, das entspricht 13 Prozent des Verbrauchs. Im Jahr 2050 wären sogar rund 21,8 Millionen Liter zu wenig. Für die ibw und die beteiligten Gemeinden ist darum klar, dass Handeln nötig ist – nicht zuletzt in Hinblick auf die Klimaerwärmung.
Die Vision «Wasser 2035» sieht eine Ringleitung vom Grundwasserpumpwerk Hard II bei Niederlenz durch das Bünz- und das Reusstal vor. Dieser Ring erhöht die Versorgungssicherheit, weil etwa bei einem Ausfall einer der beiden Transportleitungen das Bünz- und das Reusstal dennoch weiterhin vom jeweils anderen Tal her mit Wasser versorgt werden könnten. Die bestehenden Wassergewinnungsanlagen der Gemeinden würden für den Verbund genutzt und punktuell ausgebaut. --zg/red