Ein Sommer voller Abwechslung
12.06.2019 VillmergenDie Wohler Sommerbar erhält einen «bunten Ableger» in Villmergen
Morgen Abend öffnet die Wohler Sommerbar ihre Türen. Wobei es auf dem Areal im Freien gar keine Türen gibt. Zwei Wochen später verwandelt sich auch die Wiese neben dem ...
Die Wohler Sommerbar erhält einen «bunten Ableger» in Villmergen
Morgen Abend öffnet die Wohler Sommerbar ihre Türen. Wobei es auf dem Areal im Freien gar keine Türen gibt. Zwei Wochen später verwandelt sich auch die Wiese neben dem Villmerger Feuerwehrlokal zur Sommerbar.
Chantal Gisler, Chregi Hansen
Der Sommer wird in Villmergen noch ein bisschen bunter. Genauer gesagt: «Freaky farbig», so Raphael Kull. David Meier ergänzt: «Es wird richtig ausgefallen und gemütlich.»
Die beiden organisieren diesen Sommer zum ersten Mal eine Sommerbar in Villmergen. «Überseh-Bar» heisst das Projekt. Die beiden sind in Villmergen keine Unbekannten: Im letzten Jahr haben sie das Public Viewing neben dem Feuerwehrlokal organisiert. «Es gab einige Leute, die uns darum gebeten haben, die Lounge gleich stehen zu lassen», erinnert sich Kull. «Da hatten wir die Idee, eine Sommerbar aufzubauen», so Meier. Ähnlich wie in Wohlen. Aber es soll kein billiger Abklatsch werden. «Wir machen etwas eigenes, etwas anderes», so die beiden. Konkurrenzieren wollen sie die Wohler auf keinen Fall. Schliesslich kennt man sich. Schätzt sich gegenseitig. Und gehört beim Zamba Loca erst noch zum gleichen Team.
Villmergen startet am 27. Juni in den Sommer. In Wohlen ist man schneller. Bereits morgen Abend geht es in die 2. Saison. «Diesmal hat es mit der Bewilligung schnell und unkompliziert geklappt», freuen sich Remo Hofmann und Jonas Arnet vom OK. Seit einer Woche sind sie mit dem Kernteam und freiwilligen Helfern am Aufbau. Das Areal soll noch einladender daherkommen als letztes Jahr. Mit mehr Sitzgelegenheiten. Und mit einem Essensangebot.
Auch in Wohlen hat man keine Probleme mit der «Konkurrenz» aus dem Nachbardorf. Im Gegenteil – gerne steht man mit Rat und Tat zur Seite. Für Arnet ist klar: «Die Villmerger sind wohl eher in Villmergen, die Wohler mehr in Wohlen. Schliesslich geht es auch darum, Freunde zu treffen. Aber je nach Programm kann es auch mal umgekehrt sein.» Und während in Wohlen der Beweis erbracht ist, dass das Angebot gut ankommt, steht die Feuertaufe in Villmergen noch bevor. Doch der Sommer ist sicher lang genug für beide Anbieter.
Besuch lohnt sich noch mehr
Morgen Donnerstag startet die Sommerbar auf dem Isler-Areal in die zweite Saison
So langsam sollte sich die Sonne wieder zeigen. Denn ab morgen wird in Wohlen der Sommer eingeläutet. Weil in diesem Jahr mehr Zeit für die Vorbereitung da war, können sich die Gäste auf etliche Neuerungen freuen. Aber auch das Kulturprogramm kann sich sehen lassen.
Chregi Hansen
Schon seit mehreren Tagen sind die Organisatoren am Auf bauen und Einrichten. Die Sommerbar 2019, sie soll noch gemütlicher und noch einladender werden als die Ausgabe im letzten Jahr. «Damals haben wir die Bewilligung erst kurzfristig erhalten. Diesmal haben wir mehr Zeit für die Vorbereitung», erklärt Remo Hofmann, einer der Organisatoren.
Die Zeit hat man genutzt. Zum einen für den Bau einer noch grösseren und noch schöneren Bühne. «Es treten dieses Jahr einige grössere Bands auf, die brauchen mehr Platz», sagt Jonas Arnet, der Präsident des Vereins für Kultur Wohlen, unter dessen Dach die Sommerbar organisiert wird. Ein besonderes Highlight ist der neue Container, den der Verein angeschafft hat. Er bietet in seinem Inneren wie auch auf dem Dach zusätzliche Sitzplätze. Gerade vom Dach aus hat man die beste Sicht auf die Bühne. «Es ist unser Ziel, dass wir dieses Jahr noch mehr Sitzplätze und Stehtische bereitstellen können, denn letztes Jahr reichten diese nicht immer», erklärt Hofmann.
Auch kulinarisch haben die Macher aufgerüstet. «Letztes Mal haben einige Gäste bemängelt, dass es nichts zu essen gab», erklärt Hofmann. In diesem Jahr fährt an jedem Wochenende ein neuer Foodtruck vor. Damit ist für Abwechslung gesorgt. Zudem steht eine Feuerstelle bereit, auf welcher die Besucher ihre mitgebrachten Grilladen zubereiten können. Das war schon letztes Jahr so geplant, fiel aber dem Hitzesommer und dem Feuerverbot zum Opfer. Ausgebaut wird auch das Angebot an Spielen wie Tischtennis oder Kubb. «Die hatten wir schon letztes Jahr auf dem Platz, aber die wenigsten haben das mitgekriegt. Dieses Jahr werden wir das Angebot besser präsentieren», sagt Arnet. Mit diesen Spielen wird den Gästen auch dann etwas geboten, wenn auf der Bühne kein Programm angekündigt wird. «Denn die Sommerbar soll ein Treffpunkt sein, auch ohne Konzerte», sagt Hofmann.
Ganz viel Abwechslung
Apropos Programm: Dieses kann sich sehen lassen. Und wird dieses Jahr mit einem schön gestalteten Flyer auch besser beworben. Auch etwas, was man besser machen will als bei der Premiere. Geboten wird eine sehr breite Musikpalette von Jazz über Reggae oder Country bis zu Pop und Trash. Bisher sind neun Konzerte gelistet, dazu kommen zwei Degustationen (einmal Bier, einmal Wein) und ein artistisches Bühnenfestival. Letzteres findet am 10. August statt und wird von der Wohler Compagnie Roikkuva mit Ulla Tikka, Lukas Stäger, Andreas Muntwyler und Mike Durrer organisiert. Zu erleben gibt es Marionetten-Theater, Seiltanz, Akrobatik und vieles mehr.
Keine Konkurrenz zur Jazz Night
«Das Programm ist noch nicht fix, es dürften weitere Anlässe dazukommen», berichtet Arnet. So wird etwa auch das Team des Sternensaals einen Abend bestreiten, dabei die Bar führen und für ein kulturelles Programm sorgen. Am Auftaktwochenende allerdings bleibt die Bühne unbenutzt. Die Macher wollen weder die Music Night noch die Jazz Night konkurrenzieren. «Aber wir werden sicher von den vielen Leuten profitieren, die dann im Zentrum unterwegs sind. Und wer etwas Ruhe sucht, ist bei uns am richtigen Ort», sagen die beiden Macher.
Auf Villmergen übergeschwappt
Remo Hofmann und Jonas Arnet sind überzeugt, dass die Sommerbar auch dieses Jahr ein beliebter Treffpunkt wird. Die neue Konkurrenz aus Villmergen fürchten sie nicht, im Gegenteil. «Es ist schön, dass diese Idee auch an anderen Orten auf fruchtbaren Boden fällt. Solch offene Treffpunkte in einer Gemeinde entsprechen eben einem Bedürfnis», findet Arnet. Die Villmerger Organisatoren kennt man über das OK des Zamba Loca bestens, gerne unterstützt man sich gegenseitig.
Eine Kerngruppe mit vier bis fünf Personen hat den Hauptteil der Aufbauarbeiten übernommen, konnte dabei aber immer auf freiwillige Helfer zählen. Und so soll es auch sein, wenn die Bar dann ab morgen offen ist. Die Sommerbar, sie ist ein Projekt von Wohlern für Wohlen. Ein unkomplizierter Treffpunkt im Grünen während der warmen Jahreszeit. Geöffnet hat sie immer von Donnerstag bis Samstag, und das bis zum 17. August. Dann gilt die volle Konzentration der allerletzten Ausgabe des Zamba Loca. Dieses ist dann quasi der krönende Abschluss des Wohler Kultursommers. Aber erst einmal muss der Sommer Einzug halten.
Das Programm
Folgende Events stehen schon fest. Freitag, 21. Juni: «Trias» (Jazz). Donnerstag, 27. Juni: «Trio Tello» (Irish Folk und Klezmer). Samstag, 29. Juni, Sommerdegustation Bünz wasser. Samstag, 6. Juli: «Tan Pickney» (Reggae). Samstag, 13. Juli: «Westwood» (County). Samstag, 20. Juli: Frank Powers (Pop, Folk). Samstag, 27. Juli: «The Monofones» (Garage/Trash). Samstag, 3. August: Aco (Singer-Songwriter). Freitag, 9. August: Schüwo-Sommerdegustation. Samstag, 10. August: Nousou (artistisches Bühnenfestival). Donnerstag, 15. August: «Amaru» (Afro-Soul). Freitag, 16. Augsut: «Sporthorses» (Musikperformance).
Villmergen erhält seine Sommerbar
«Überseh-Bar» neben dem Feuerwehrlokal vom 27. Juni bis 1. September
Nach dem erfolgreichen Public Viewing im letzten Jahr eröffnen Raphael Kull und David Meier eine Sommerbar. «Wir möchten Villmergen kulturell und musikalisch etwas bieten», so die beiden.
Chantal Gisler
Raphael Kull und David Meier wollen Villmergen bereichern. Kulturell, aber auch musikalisch. «Wir machen eine Sommerbar in Villmergen», verkünden sie strahlend. Sie haben im letzten Jahr bereits das Public Viewing organisiert. Ein voller Erfolg. «Viele Leute sind auf uns zugekommen und haben gesagt, dass sie es grossartig finden und wir dieses Jahr etwas Ähnliches organisieren sollen», erzählt Kull. Für die beiden dies es ein grosses Kompliment. «Es zeigt uns, dass die Leute es schätzen.» Vom 27. Juni bis 1. September wird die «Überseh-Bar» zum Villmerger Sommerprogramm gehören. «Es wird ein grosses Eröffnungskonzert geben», erzählt David Meier. Zur musikalischen Unterhaltung gehören auch Villmerger Grössen wie Dani Gsell, Hans Nötig oder Beata Bereuter. Aber auch Anlässe wie eine «Bubble-Night», bei der die Vinothek Schmidli verschiedene Arten von Schaumweinen vorstellt, oder eine «Rum & Cigar Night» gehören dazu. «Wir wollen den Villmergern etwas bieten».
Sie wollen ihr eigenes Ding machen. «Wir möchten die Sommerbar in Wohlen nicht nachmachen», stellen sie klar. Mit den Wohlern pflegen sie ein gutes Verhältnis. «Wir können uns bei ihnen Tipps holen, wenn wir möchten. Wir schätzen das sehr.» Meier fügt an: «Es wäre schön, wenn Wohler nach Villmergen und Villmerger nach Wohlen gehen würden.»
Etwas anders als in Wohlen
Anders als in Wohlen wird es in Villmergen einen Barwagen geben. Wie beim Public Viewing wird es eine Gartenlounge geben, aufgestellt von der Blumenschreinerei in Meisterschwanden. «Wir haben auch eine Villmerger Künstlerin, die sich um die ganze Dekoration kümmern wird. Sie möchte die Identität Villmergens mit ihrer Kunst festhalten», so Kull. «Sie freut sich riesig und arbeitet schon an den Stühlen.» Die Konzertbühne wird nächste Woche aufgestellt. «Wir werden ausserdem eine handyfreie Zone, einen Brändi-Dog-Tisch und einen Veloparkplatz haben», so Meier. Das Ziel: «Die Leute sollen möglichst zu Fuss oder mit dem Velo kommen.» In der Mitte der Lounge wird es ein Lagerfeuer geben. «Wir werden Bratwürste und Getränke verkaufen», so die Organisatoren. Damit soll ein richtiges Sommerlager-Feeling entstehen. «Einfach gemütlich halt.» Dabei setzen sie auf regionale Produkte, die Würste wirds beispielsweise vom Metzger nebenan geben. «Wir möchten die Leute etwas auf die Nachhaltigkeit sensibilisieren», so Kull.
Hilfe erhalten die beiden von den Villmerger Vereinen. «Wir haben einige angeschrieben», erzählt Kull. Die Jubla, der Frauenfussballverein und die Singha Eagles werden an der «Überseh-Bar» mitanpacken. «Das freut uns sehr», so Meier. «Es zeigt uns, dass die Villmerger hinter dem Projekt stehen.»
Die Anlässe
Am Donnerstag, 27. Juni, findet von 20.30 bis 21.30 Uhr das Eröffnungskonzert mit den JB Ramblers statt. Am 6. Juli tritt von 20 bis 21.30 Uhr der Villmerger Rapper Hans Nötig auf. Am 12. Juli, 19 bis 23 Uhr, geht es weiter mit der «Rum & Cigar Night». Am 19. Juli, 20 bis 21.30 Uhr, geht es musikalisch mit der «Marble Geier Experience» weiter, gefolgt von der Karaoke Night am 20. Juli, 18 bis 22 Uhr. Am 27. Juli, 20 bis 21.30 Uhr, gehts mit Mundartmusik von «Mamas B» weiter, gefolgt von Aleksej am 2. August, 20 bis 21.30 Uhr. Am 3. August, 19 bis 22 Uhr, stellt die Vinothek Schmidli verschiedene Schaumweine an der «Bubbles Night» vor. Am 9. August, 20 bis 21.30 Uhr, wird Musikerin Tilia die Bühne rocken. Der 10. August, 20 bis 21.30 Uhr, steht ganz im Zeichen des Poetry Slam. Jeremy Chavez wird mit seinen Slams zum Nachdenken anregen. Am 16. August wird von 17 bis 20 Uhr die Jugendarbeit die Cocktailbar übernehmen. Musikalisch geht es am 17. August, 20 bis 21.30 Uhr, mit Sängerin Beata Bereuter weiter. Der 29. August, 20 bis 21.30 Uhr, wird rockig: Die «Jaydee & Connection Band» wird ihren Auftritt haben. Am 30. August geht es mit Country weiter: Dani Gsell, der das Jugendfest mitorganisiert hat, wird die Bühne rocken. Ihren musikalischen Abschluss findet die «Überseh-Bar» am 1. September, 17 bis 18.30 Uhr, mit der «Dixkson Roted Band».