Letztes Konzert der «Zischtigskultur» im Stiefelchnächt
Es stand eine ganz besondere Band auf der Bühne – Al Pride. Mit ihr begann die Konzertreihe vor rund fünf Jahren und mit ihr endete diese. Im ausverkauftem Saal spielte die Band und ...
Letztes Konzert der «Zischtigskultur» im Stiefelchnächt
Es stand eine ganz besondere Band auf der Bühne – Al Pride. Mit ihr begann die Konzertreihe vor rund fünf Jahren und mit ihr endete diese. Im ausverkauftem Saal spielte die Band und gewann das Publikum einmal mehr für sich.
Ein besonderer Anlass fordert besondere Worte, so standen die Inhaber des «Stiefelchnächts», Juri und Michaela Tirez, zum ersten Mal auf der Bühne und hielten eine rührende Ansage an die Gäste: «Ihr bedeutet uns alle sehr viel und ein persönlicher Dank gilt auch der Band.»
«Die Band hat eine extrem grosse Geschichte in diesem Lokal», so Nico Schulthess, Sänger und Gitarrist der Band Al Pride. «Dabei drehen sich die meisten Geschichten um Drinks», lacht Schulthess. Im Januar 2014 ist er Juri Tirez zum ersten Mal begegnet. Seither hat die Band bereits fünf Mal im Stiefelchnächt gespielt – nun zum ersten Mal in neuer Besetzung und mit neuen Songs. Diesen Sommer wird sich die achtköpfige Band ins Studio zurückziehen, um der Öffentlichkeit im Herbst ihre neuen Songs zu präsentieren, welche an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen werden.
Herzlich und geil
«Die Bands sind wegen der Gastfreundschaft hierhergekommen», so Schulthess, der die Bands für die jeweiligen Konzerte der «Zischtigskultur» buchte. So versprach Schulthess ihnen stets, dass alles hier sehr schön, sehr herzlich und sehr geil sei. «Und dann kamen die Bands und sagten, dass alles hier verdammt schön, herzlich und geil gewesen ist», erzählte Schulthess den Gästen, welche dem Gesagten mit tobendem Applaus zustimmten.
Wie viel den Leuten der «Stiefelchnächt» und auch die «Zischtigskultur bedeuten, zeigte sich, indem das Konzert schneller als jedes zuvor ausverkauft war. «Was für die USA Nevada ist, ist für uns der Stiefelchnächt», so Schulthess während des Konzerts, «nur ist nach den Tests in den USA die Umgebung verstrahlt, nach einem Konzert im Stiefel sind wir es», scherzte er.
Am 15. Juni schliesst der «Stiefelchnächt» seine Türen. So traurig wie es ist, endet auch diese Ära und setzt zugleich einem Stück Kultur in Bremgarten ein Ende. So traf Schulthess wohl die zutreffendsten Worte: «Es ist nicht fertig. Die Leute leben weiter, machen weiter und starten etwas Neues. Sie nehmen die Stimmung und diese Welt mit sich und tragen es an einen anderen Ort.» --rul