Wohlen hat einen neuen Pfarrer
19.02.2019 WohlenAm Sonntag wurde Solomon Obasi als Nachfolger von Kurt Grüter in sein Amt eingesetzt. Als Pastoralraumpfarrer ist er für die Gemeinden Dottikon, Fischbach-Göslikon, Hägglingen, Niederwil, Waltenschwil und Wohlen zuständig.
Herzlich willkommen ...
Am Sonntag wurde Solomon Obasi als Nachfolger von Kurt Grüter in sein Amt eingesetzt. Als Pastoralraumpfarrer ist er für die Gemeinden Dottikon, Fischbach-Göslikon, Hägglingen, Niederwil, Waltenschwil und Wohlen zuständig.
Herzlich willkommen geheissen
Pater Solomon Obasi feierlich im Amt eingesetzt
Am 1. Februar begegnete er den Gläubigen erstmals als neuer Pfarrer des Pastoralraumes Unteres Freiamt. Am vergangenen Sonntag nun wurde Solomon Obasi die Missio, der Auftrag von Bischof Felix Gmür, offiziell übergeben.
Die Pfarreien Dottikon, Fischbach-Göslikon, Hägglingen, Niederwil, Waltenschwil und Wohlen haben wieder einen eigenen Pfarrer. Er tritt die Nachfolge von Domherr Pfarrer Kurt Grüter an, welcher Ende November 2018 weggezogen ist und eine andere Aufgabe übernommen hat.
Die Pfarreiangehörigen der sechs Pfarreien bereiteten ihrem neuen Pfarrer in der vollbesetzten Wohler Pfarrkirche einen warmherzigen Empfang. Nach feierlichem Einzug, umgeben vom Seelsorgeteam mit Don Luigi Talarico von der Missione Cattolica Italiana, hiess der neue Pastoralpfarrer seine Pfarreiangehörigen herzlich willkommen. Der Cäcilienchor erfreute mit Instrumentalbegleitung die vielen Gottesdienstbesucher mit festlichen Gesängen.
Er freue sich, mit einer starken Mannschaft als Seelsorgeteam und Profi-Ministranten seine Tätigkeit im Pastoralraum Unteres Freiamt zu beginnen. Er bete darum, so Pater Solomon Obasi, dass Gott die Gläubigen und ihre Familien beschütze. Er bitte Gott um Weisheit, die seelsorgerische Tätigkeit zu seiner Ehre zu führen.
Vertrauen auf Gott setzen
In seiner Begrüssungspredigt nahm Pfarrer Obasi Bezug auf das Gottvertrauen. «Ich setze auch mein Vertrauen auf Gott», bekannte der neue Pastoralraumpfarrer. «Ich weiss auch um meine Schwächen.» Er bat die Gläubigen, ihr Vertrauen auf Gott zu setzen. Jesus ist ihr Vorbild. Die Armen und die Menschen mit allerlei Krankheiten setzen ihr Vertrauen ebenso auf Gott. Jesus sagt, selig seid ihr Armen, die ihr jetzt weint. Er meint damit nicht, dass ihr Leben ideal sei. Es gibt eine Wahrheit, eine Stärke, die sie nicht erkennen. In ihrem Leben liegt eine verborgene Gnade.
«Wenn wir innere Heilung suchen, müssen wir immer auf Gott setzen. Wenn wir das Glück bei uns oder im Reichtum suchen, können wir uns täuschen. Nicht materieller, sondern geistiger Natur sind unsere wahren Werte. Viele Gefühle gelangen von aussen an die Menschen heran, doch erst wenn wir heranreifen, erkennen wir das Gefühl für das Richtige. Die Menschen sind wertvoll, nicht wegen dem Urteil anderer, sondern weil Gott sie erschaffen hat. Wir dürfen nicht Gefahr laufen, Gott zu vergessen. Gesegnet ist, wer auf den Herrn vertraut.» Mit dem Bekenntnis «Gott ist die Quelle all dessen, was wir sind und haben», schloss Pater Solomon seine Sonntagspredigt.
Vielfältige Aufgaben und Ämter
Solomon Obasi erhielt die Missio Canonica für alle sechs Pfarreien von Gabriele Tietze, der Regionalverantwortlichen des Bistums Basel, ausgehändigt. Mit dieser Ernennung erhielt er den Seelsorgeauftrag und die kirchlichen Rechte als neuer leitender Pfarrer des Pastoralraumes Unteres Freiamt.
Die bischöfliche Gesandte verlas die Ernennung im Auftrag von Bischof Felix Gmür und verwies auf die vielfältigen Aufgaben und Ämter, welche in der Kirche als Volk Gottes bestehen. Sie entbot Pfarrer Solomon die Glückwünsche für gute Zusammenarbeit mit dem Seesorgeteam und den Behörden von Pastoralraum und Kirchgemeinden.
Nach dem Wegzug von Pfarrer Kurt Grüter erlitt Kaplan Georges Töppel einen Unfall und kann sich seither nicht der Seelsorge widmen. Während dieser Vakanzen leistete das Seelsorgeteam mit Diakon Waldemar Cupa, den Pastoralassistenten Hans-Peter Stierli, Ursula Kloth, Esther Holzer und Stefan Heim gute Überbrückungsarbeit, was Gabriele Tietze bestens verdankte. Kaplan Georges Töppel gebühren die besten Genesungswünsche der Festgemeinschaft.
Ökumene dokumentiert
Kirchenpflegepräsident Josef Brunner bezeichnete den Sonntag als ganz speziellen Tag. «Die Nachfolgeregelung von Pfarrer Kurt Grüter hat uns anfänglich Sorgen bereitet. Nach einem persönlichen Gespräch im vergangenen Sommer mit Pater Solomon Obasi entstand ein sehr gutes Gefühl. Die Begegnung war offen und herzlich. Dem engagierten Seelsorger sind die Kontakte zu allen Gläubigen wichtig. Heute sind wir glücklich, dass wieder Leben ins Pfarrhaus eingekehrt ist. Wir freuen uns auf die kollegiale Zusammenarbeit mit Pfarrer Solomon Obasi.»
Der Kirchenpflegepräsident versicherte dem neuen Pfarrer die Unterstützung von Seelsorgeteam, Vorstand des Pastoralraumes sowie der Kirchenpflege. Josef Brunner überreichte Pfarrer Solomon ein Kunstund Wanderbuch der Region, um ihm das schöne Naherholungsgebiet bekannt zu machen.
Freuen auf Zusammenarbeit
Die freundschaftlichen ökumenischen Beziehungen dokumentierten für die Reformierte Kirchgemeinde Wohlen Pfarrerin Sabine Herold und Kirchenpflegepräsident Josef Baur mit ihrer Anwesenheit. Pfarrerin Sabine Herold erläuterte auf originelle Weise fünf gemeinsame Eigenschaften mit dem Bleistift. Man kann mit diesem grosse Dinge tun. Man darf nicht vergessen, dass die grössere Hand von Gott geführt wird. «Wie der Bleistift immer eine Spur hinterlässt, müssen wir darauf bedacht sein, dass wir Spuren mit Gottessegen hinterlassen.» Sie wünscht sich ebenso gemeinsame Spuren für die beiden Kirchgemeinden. Ein Wunsch, der offensichtlich bei Pfarrer Solomon Obasi gut angekommen ist: «Die Stärke liegt in dem, was uns eint, nicht in dem, was trennt.»
Schliesslich entbot Don Luigi Talarico im Namen der Missione Cattolica Italiana in deutscher Sprache seinem künftigen Amtsbruder in Wohlen einen gefühlvollen Willkomm- und Segensgruss, verbunden mit einem «kulinarischen» italienischen Körbchen. Er freut sich über die guten freundschaftlichen Beziehungen der Italiener zur Pfarrei Wohlen. Eine gute Kirche ist eine, welche liebt und lebt.
Sichtlich erfreut bedankte sich der menschenfreundliche neue Wohler Pfarrer für die Willkommgrüsse, wobei er sich auch der italienischen Sprache kundig zeigte. «Möge Gott uns alle segnen», so sein Zukunftswunsch. Sein Start im Pastoralraum ist geglückt. Die Menschen freuen sich auf ihn. --tre




