Dritte «Muri Competition» vom 22. bis am 29. April
Bereits zum dritten Mal bereichert «The Muri Competition» das Murianer Kulturleben und bringt Bewegung in die internationale Welt der jungen Oboisten und Fagottisten.
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Dritte «Muri Competition» vom 22. bis am 29. April
Bereits zum dritten Mal bereichert «The Muri Competition» das Murianer Kulturleben und bringt Bewegung in die internationale Welt der jungen Oboisten und Fagottisten.
Die Teilnehmenden sind in einer Vorjurierung ausgewählt, im Hintergrund verläuft die Arbeit bestens, sodass Peter Müller, Projektkoordinator, im Gespräch festhalten konnte: «Die Vorbereitungen laufen aufgrund des guten Teams sehr gut und wir freuen uns auf den Wettbewerb.»
Im Jahre 2016 waren es noch 120 Teilnehmende und der ganze Wettbewerb erstreckte sich über zehn Tage. Das sei eine grosse Belastung in der Zusammenarbeit mit den Juroren und der Planung gewesen, sowohl für die Gastfamilien wie auch für das Organisationskomitee, erinnert sich Peter Müller. Dazu komme die Tatsache, dass man den Wettbewerb aufgrund der Räumlichkeiten nur in den Frühlingsferien der Schule durchführen könne. Doch diese fallen in diesem Jahr mit den Ostertagen zusammen. Man habe daher vor drei Jahren nach Abschluss von «The Muri Competition» 2016 in einer kreativen und kritischen Sitzung beschlossen, den Wettbewerb zu straffen.
Keine Einbusse der Qualität
Nach Abwägen aller Vor- und Nachteile habe man im Team einen klaren Entscheid fällen können. So sei die Teilnehmerzahl auf je 40 Oboisten und Fagottisten eingegrenzt und der zeitliche Verlauf auf acht Tage gestrafft worden. Das bringe für den Ablauf keine Nachteile, erklärte Peter Müller dazu, und vor allem bringe dies in keiner Weise eine Qualitätseinbusse beim Wettbewerb. Insgesamt sei das Ganze aufgrund der gemachten Erfahrungen und der optimalen Aufteilung in den Führungsaufgaben fast ein bisschen einfacher geworden, meinte er lächelnd, was man hingegen von der Beschaffung der finanziellen Mittel nicht sagen könne. Peter Müller konnte aber festhalten: «Die Finanzierung des Wettbewerbs inklusive der Preisgelder ist gesichert.»
Videos von OK-Mitglied kontrolliert
Über 250 Aufnahmen musste die Vorjury der «Muri Competition» beurteilen. Ein harter Job, der viel Durchhaltevermögen verlangte und vor allem eine faire Beurteilung aller Kandidatinnen und Kandidaten. Allgemein können die beiden Fachjurypräsidenten Martin Frutiger (Oboe) und Matthias Rácz (Fagott) sowie der aus Muri stammende Gesamtprojektleiter Renato Bizzotto festhalten, dass das technische Niveau der Bewerber und Bewerberinnen sehr hoch ist. Im Gespräch betonen alle drei, dass die Aufnahmen, welche die jungen Musiker und Musikerinnen einreichen müssen, professioneller geworden sind. «Wenn man für den Wettbewerb keine Topaufnahme liefert, dann hat man bei der Selektion keine Chance», bringt es Renato Bizzotto auf den Punkt. Dies hat eine grosse Bedeutung, da die Vorjury die Kandidaten nur hören konnte und keinen Blickkontakt hatte. Eine weitere Person aus dem Organisationskomitee kontrollierte jeweils das Video darauf, ob dieses geschnitten wurde. Das wäre ein Ausschliessungsgrund aus dem Wettbewerb gewesen.
Alle Vorbereitungsarbeiten laufen innerhalb des Zeitplans und die Teilnehmenden sind über ihre Qualifikation beim Wettbewerb informiert, sodass Peter Müller zuversichtlich und gelassen dem grossen Anlass im Frühling in Muri entgegenblicken kann. --zg