«Dreimal Drei» mit Johannes Muntwyler, Direktor des Circus Monti
Mit den Listen hat er es nicht unbedingt. Johannes Muntwyler beantwortet die Fragen frei von der Leber. Der Zirkusdirektor und Artist outet sich als Fan des Berner Oberlands. Und ist immer ...
«Dreimal Drei» mit Johannes Muntwyler, Direktor des Circus Monti
Mit den Listen hat er es nicht unbedingt. Johannes Muntwyler beantwortet die Fragen frei von der Leber. Der Zirkusdirektor und Artist outet sich als Fan des Berner Oberlands. Und ist immer auf der Suche nach Artisten, die zum «Monti» passen.
Welche drei Auftritte des Jahres 2018 sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben und wieso?
1. Die Premiere in Wohlen: Dies aus drei Gründen: Wir gastierten zum ersten Mal auf dem Merkur-Areal, die Premiere feierten wir in unserem neuen Zelt, und drittens ist die Saisonpremiere immer ein sehr spezieller Abend mit einem neuen Programm, vielen Freunden, Bekannten und Verwandten, und gleichzeitig der Start in eine neue Saison.
2. Die Premiere in Bern: Das ist immer der Start zu unserem erfolgreichsten Gastspiel auf der Tournee. Eine Spielzeit mit einer unglaublichen Auslastung und einem Publikum, das einfach nur Freude macht.
3. Und dann natürlich die Dernière in Zürich. Das ist immer ein sehr spezieller Moment. Die letzte Vorstellung nach vier Monaten. Das letzte Mal ein Programm zeigen, das man im Laufe der Saison so richtig gerne bekommt, eine Zusammenarbeit mit Menschen, mit denen wir eine intensive Zeit erlebt haben, geht an diesem Tag zu Ende. Wenn die Dernière eine erfolgreiche, äusserst erfreuliche Saison abschliesst, macht es trotz einer gewissen Wehmut auch wirklich Spass.
Welche drei Gastspielorte vermissen Sie, seitdem der Circus Monti die Tour verkürzt hat?
Da gibt es natürlich mehrere Orte. Ganz sicher vermisse ich Adelboden, Sempach und Spiez. Drei Orte, wo ich wegen der wunderbaren Landschaft immer sehr gern gastiert habe. Nach Adelboden fahren wir immer noch in den Ferien.
Welche Künstler würden Sie gerne im kommenden Jahr für den Circus Monti verpflichten und warum?
Ich habe nicht den Traum, möglichst prominente Künstler zu engagieren, um so das Zelt zu füllen. Für uns ist es wichtig, dass die Zuschauer zu uns kommen, weil sie «den Monti» sehen wollen und nicht den jeweiligen «Star». Wir suchen auch für die nächste Saison Artistinnen und Artisten, die es verstehen, die Zuschauer zu überraschen und zu berühren. Es müssen Persönlichkeiten sein, denen man gerne zuschaut, die man während der Vorstellung gerne bekommt. Die persönliche Ausstrahlung ist für uns wichtiger als die rein technische Leistung. Ein Mix von beidem macht aus unserer Sicht den Erfolg aus. --chh