Arsène Perroud im Rennen
16.11.2018 BremgartenSP Bezirk Bremgarten nominierte
Der Wohler Gemeindeammann Arsène Perroud liess sich an der SP-Bezirksparteiversammlung in Bremgarten für die Nationalratswahlen 2019 nominieren. Am 19. Januar entscheidet die Kantonalpartei an einem ausserordentlichen ...
SP Bezirk Bremgarten nominierte
Der Wohler Gemeindeammann Arsène Perroud liess sich an der SP-Bezirksparteiversammlung in Bremgarten für die Nationalratswahlen 2019 nominieren. Am 19. Januar entscheidet die Kantonalpartei an einem ausserordentlichen Parteitag über die abschliessenden Nominationen und die Vergabe der Listenplätze. Die Partei will mindestens den dritten Sitz zurückgewinnen. Auch Cédric Wermuths Kandidatur für den Ständerat wird zum arbeitsreichen Wahljahr beitragen. --gla
Viel Arbeit steht bevor
Versammlung der SP Bezirk Bremgarten
Die Nomination Arsène Perrouds für die Nationalratswahlen 2019 und Informationen von Gabriela Suter, Präsidentin SP Aargau, standen im Mittelpunkt. Ein herausforderndes Wahljahr stehe bevor, erklärte sie.
Lis Glavas
Schon vor einem Jahr habe der Vorstand begonnen, sich Gedanken zu möglichen Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahlen zu machen, erklärte Bezirksparteipräsident Stefan Dietrich. «Wir sind auf Einzelne zugegangen und stellen euch heute unseren relativ jungen und relativ unbekannten Kandidaten vor», sagte er augenzwinkernd.
Doch schon etwas bekannter
Thomas Leitch-Frey übernahm es, seinen Grossratskollegen, den Wohler Gemeindeammann, den Anwesenden «etwas bekannter» zu machen. «Arsène Perrouds Horizont reicht weit über den Kanton hinaus.» Leitch erwähnte biografische Einzelheiten des in Wohlen aufgewachsenen 41-Jährigen. Mit seiner Frau Akoja und den drei Kindern geniesse er die hohe Lebensqualität Wohlens. Als gelernter Zimmermann bildete er sich in Sozialer Arbeit weiter. Von 2008 bis zum Antritt des Gemeindeammannamtes Anfang 2018 war er Geschäftsführer des Vereins für Jugend und Freizeit. Er war massgeblich an dessen Entwicklung zu einer Dienstleistungsorganisation im Sozialbereich mit mittlerweile über 40 Mitarbeitenden beteiligt.
Die Eckdaten seiner politischen Arbeit: 2002 Wahl in den Einwohnerrat, Fraktionspräsident der SP; 2010/2011 Einwohnerratspräsident; 2013 bis 2017 Gemeinderat; 2015 Kandidatur für den Nationalrat; seit 2017 Grossrat, Mitglied der Kommission für öffentliche Sicherheit; seit Januar Gemeindeammann, zuständig für den Themenbereich Planung, Bau und Umwelt.
«Arsène Perroud ist respektiert, auch von den Bürgerlichen. Er vertritt eine pragmatische, klare Politik und ist doch Sozialdemokrat durch und durch.» Leitch betonte Perrouds Erfahrung in der Legislative wie in der Exekutive, seine ausserordentlich gute Vernetzung und seine Kompromissfähigkeit. «Aber nirgends weicht er krass von unserer Meinung ab. Jetzt geht es um einen guten Listenplatz für ihn.»
«Ich freue mich über die ehrenvolle Anfrage», erklärte Arsène Perroud. «Wir sind uns bewusst, dass es ein harter Kampf wird. Mindestens den dritten Sitz wollen wir zurückgewinnen. Dazu brauchen wir grosse Unterstützung aus allen Regionen. Ich möchte meinen Beitrag leisten. Die Schwerpunkte für meinen Wahlkampf muss ich noch entwickeln. Dazu werde ich mich mit der Bezirksund der Kantonalpartei beraten. Ich freue mich auf lässige, schweisstreibende Standaktionen.» Die 27 anwesenden Mitglieder nominierten ihn mit grossem Applaus.
Wahlkämpfe verzahnen
Die abschliessenden Nominationen und die Zuordnung der Listenplätze führt die Kantonalpartei am ausserordentlichen Parteitag vom 19. Januar durch. «Ich freue mich sehr über die Kandidatur von Arsène Perroud», erklärte Kantonalpräsidentin Gabriela Suter. «Ich kenne ihn aus dem Grossen Rat und weiss, dass er Allianzen schmieden kann und kompromissfähig ist. Sein Herz aber schlägt links.»
Das Mindestziel bei den Nationalratswahlen sei der dritte Sitz, bestätigte sie. «Ein vierter Sitz wäre sehr schön. Ein grosses Anliegen ist auch die Wahl von Cédric Wermuth in den Ständerat. Das wird nicht einfach angesichts der bürgerlichen Mehrheit im Kanton.» Sie stellte Eckdaten für die Organisation der Wahlkämpfe für Ständerat und Nationalrat vor. Diese sollen eng verzahnt werden. Mit den Ressourcen soll haushälterisch umgegangen werden. «Wir brauchen viel Unterstüzung von unseren Mitgliedern.»
Als Highlight in der Agenda 2019 der Bezirkspartei nannte Stefan Dietrich die 1.-Mai-Feier in Bremgarten mit Cédric Wermuth.