Grusel-Labyrinth für alle
30.10.2018 WohlenWohlen: Massimo Stefano gestaltet eigenes Halloween-Labyrinth und lädt die Bevölkerung ein
Geistermusik, Lichteffekte und echte Zombies: Massimo Stefano und Kumpel Damiano Carlo aus verwandeln den Vorplatz am Albisweg 1 in Wohlen zum Grusel-Labyrinth. ...
Wohlen: Massimo Stefano gestaltet eigenes Halloween-Labyrinth und lädt die Bevölkerung ein
Geistermusik, Lichteffekte und echte Zombies: Massimo Stefano und Kumpel Damiano Carlo aus verwandeln den Vorplatz am Albisweg 1 in Wohlen zum Grusel-Labyrinth. «Kommt an Halloween vorbei. Ich würde mich schrecklich freuen», sagt der 46-Jährige.
Stefan Sprenger
Süsses oder Saures? Wer bei Massimo Stefano am Albisweg 1 (bei der Rummelstrasse) in Wohlen an Halloween klingelt, wird eine schrecklich schöne Überraschung erleben. Seit zwei Wochen arbeiten er und sein Freund Damiano Carlo aus Villmergen an einem Horror-Labyrinth. Bis zu sieben Stunden pro Tag basteln sie daran. Vieles ist selber kreiert, einiges dazugekauft.
40 Meter lang, 13 lebensgrosse Zombies
Es gibt sensorgesteuerte Figuren, Lichteffekte, Nebelmaschinen. Im Labyrinth sind 13 lebensgrosse Zombies. Dazu Spinnen, Fledermäuse, Krähen. Einfach alles, was das Halloween-Herz begehrt. Mehrere Tausend Franken hat das Inventar gekostet. Das Labyrinth ist 40 Meter lang und steht auf seinem Vorplatz.
Wer jetzt denkt, der gebürtige Italiener hat nicht mehr alle Halloween-Tassen im Schrank, der liegt wohl richtig. Allerdings spürt man im Gespräch mit ihm, dass er alles aus Freude tut. Wieso tut er das? Stefano antwortet ohne zu überlegen: «Die Menschen haben Freude daran. Ich habe Spass beim Erstellen. Einfach eine gute Sache.» Der dreifache Familienvater spricht vom «Funkeln in den Augen der Kinder», wenn sie seine Grusel-Dekoration sehen. Und wenn er das sieht, dann sei er glücklich und wisse, dass es eine gelungene Sache ist. Seit sechs Jahren dekoriert er zu Halloween immer sein Haus und seinen Garten. Ein Labyrinth wie dieses Jahr hat es noch nie gegeben. Sein Freund Damiano Carlo hatte die Idee. «Mal etwas anderes», meint der 24-Jährige Carlo. 2017 kamen an Halloween an die 300 Menschen. Dieses Jahr sollen es mehr werden. Und alles, um den Menschen und den Halloween-Fans eine Freude zu bereiten.
Freude in der Dunkelheit
Am Albisweg 1 in Wohlen öffnet an Halloween ein Grusel-Labyrinth seine Tore
Es ist ein ausgeklügeltes Projekt: ein Labyrinth, das allen Halloween-Freunden die Nackenhaare steil aufstellt. Die Erschaffer heissen Massimo Stefano und Damiano Carlo. Und sie freuen sich auf viele Menschen, die gerne erschreckt werden.
Stefan Sprenger
Die Garage voller Skelette. Im Labyrinth ist eine Bohrmaschine am dröhnen. Massimo Stefano ist am Werk. Auf seinem Vorplatz erbaut er mit Damiano Carlo aus Villmergen ein Labyrinth voller Spuk und Dekoration. An Halloween werden sogar lebende Menschen dort auf der Lauer sein und versuchen, die grossen Kinder und Erwachsenen zu erschrecken.
«Geld ist egal»
«Der Halloween-Brauch hat nichts mit Amerika zu tun», sagt Massimo Stefano. Ursprünglich stammen die Volksbräuche am Abend vor Allerheiligen aus dem katholischen Schottland, wie Stefano sagt. Die Einwanderer in den USA pflegten diese Bräuche weiter. Und es sind Leute wie Massimo Stefano, die dafür sorgen, dass Halloween immer mehr auch in der Schweiz seine Anhänger hat. «Halloween ist nichts Schlechtes», sagt Stefano. «Es soll Spass machen wie die Fasnacht.»
Er selbst hat die Faszination in Nordfrankreich aufgeschnappt. Dort lebt seine Schwester. Meistens besuchte er sie im Oktober. «Ich habe die wundervoll geschmückten Häuser gesehen, war fasziniert und dachte, das mache ich auch.» Gesagt, getan. Der verheiratete Mann und Vater von drei Kindern dekorierte vor sieben Jahren erstmals sein Haus mit kleinen Halloween-Sachen. Es wurde immer mehr. Eine Nebelmaschine kam dazu, Lichteffekte, 13 Zombies und andere Grusel-Dinge. Mehrere Tausend Franken hat er ausgegeben. Ein Zombie kostet beispielsweise um die 150 Franken. «Aber Geld ist egal», sagt Stefano. «Wichtig ist, dass die Menschen Freude haben.»
Vorbeikommen am Mittwoch ab 18 Uhr
Damiano Carlo aus Villmergen, ein Freund der Familie, hatte die Idee eines Grusel-Labyrinths. «Es soll eine aufregende Sache werden, die allen Freude bereitet», sagt Carlo. Seit zwei Wochen basteln die beiden bis zu sieben Stunden pro Tag daran. Die Vorbereitungen laufen seit Mitte August. Morgen ist der 31. Oktober, Halloween. «Wir freuen uns auf viel Besuch.»
Schon in den Vorjahren kamen viele Menschen. 2017 waren es gemäss Stefano 300. Teilweise auch Familien aus den umliegenden Gemeinden. «Alle sind begeistert und finden es cool. Und das wiederum ist mein Antrieb», sagt der Halloween-Fan.
Morgen Mittwoch ab 18 Uhr darf man vorbeikommen und staunen. Und wer durch das Grusel-Labyrinth geht, der kriegt natürlich «Süsses oder Saures».
Nach Halloween beginnt der Abbau
Es gibt zwei Versionen seines aufwendig dekorierten Horror-Labyrinths, das rund um sein Haus am Albisweg 1 führt. Die «grösseren» Kinder und Erwachsenen erleben das volle Programm. Man darf es dann eine Geisterbahn nennen. Denn im 40 Meter langen Labyrinth ist es stockdunkel, es gibt viele Effekte. Verkleidete Menschen werden einen erschrecken. Und es gibt die Soft-Variante für kleine Kinder. Es ist hell im Labyrinth und weitaus weniger gruselig.
Nächste Deko an Weihnachten
Wie ist er zufrieden mit seinem selber kreierten Grusel-Labyrinth? «Es gefällt mir. Und ich würde sagen, es ist perfekt.» Nun hofft er auf viel Besuch an Halloween. Ab 18 Uhr darf man vorbeikommen. Sein Haus wird – wie in den Vorjahren – an Halloween ein Hotspot sein für alle, die den Brauch mitmachen und am Abend vor Allerheiligen mit Grusel-Kostümen auf Süssigkeiten-Sammeltour gehen.
Und was macht Massimo Stefano nach Halloween? «Wenige Tage danach werde ich mit dem Abbau beginnen. Und dann ist ja schon bald Weihnachten.» Logisch, dass er sein Haus dann wieder dekorieren wird.