Neuzuzügeranlass und Jungbürgerfeier in Villmergen mit Sightseeingtour

Details zu den Eigenheiten von Villmergen erfuhren die Neuzugezogenen vom Gemeinderat persönlich. Erstmals auf der Tour dabei waren auch die Jungbürger.

Sabrina Salm

Herzlich werden die Neu-Villmerger von den Gemeinderäten und den Verwaltungsmitarbeitern im Saal des ehemaligen Restaurants Ochsen am Samstagmorgen begrüsst. Von den 584 Neuzuzügerinnen und Neuzuzügern folgten 41 Leute der Einladung des Gemeinderats. So beginnt der Neuzuzügertag gemütlich mit Kaffee und Gipfeli, bevor es dann mit der Besichtigung der katholischen Kirche und dem Rundgang im Gemeindehaus weitergeht. Als Höhepunkt der «Reise durchs Dorf» steigen die Teilnehmer in den Car und machen, wie in den Grossstädten der Welt üblich, eine Sightseeingtour durch ihre neue Heimat.

Bewegte Geschichte

«Es wird ein interessanter Tag», versprach Gemeindeammann Ueli Lütolf den Zugezogenen. Im Laufe des Tages erzählte er den Gästen viel Spannendes und Wissenswertes über Villmergen. «Unser Dorf hat eine bewegte Geschichte», machte der Ammann vor der katholischen Kirche deutlich und sprach damit die zwei Villmergerkriege an. Überbleibsel der Kriege gibt es in der Gemeinde einige. Unter anderem den Hahn auf der Spitze der Villmerger Kirche. In der Kirche selber wurden die Neuzuzüger von Pfarrer Hanspeter Menz begrüsst und von den Gesangskünsten des Kinderchors Immanuel überrascht.

Ein weiterer Programmpunkt des Tages war die Besichtigung des Gemeindehauses. Hier wurden die teilnehmenden Jungbürger von Ueli Lütolf und Gemeindeschreiber Josef Kuratle über die Rechte und Pflichten eines Volljährigen aufgeklärt. Bisher luden die Gemeinderäte die Jungbürger jeweils am Abend vor dem Neuzuzügeranlass zur Besichtigung des Gemeindehauses und zu einem gemeinsamen Nachtessen ein. Nun wurden die beiden Anlässe erstmals miteinander vereint. «Wir hoffen, dass auch ihr dank dieser Tour fasziniert von eurem Dorf seid», so Lütolf.

Unter den Neuzuzügern sind auch viele Rückkehrer

Auf der Sightseeingtour erhielten anschliessend nicht nur die Jungbürger einen neuen Einblick in die Gemeinde und das Dorfleben. Auch die Neuzuzüger konnten ihren neuen Wohnort vertiefter kennenlernen. Viele von ihnen kommen ursprünglich aus der Region oder sind Rückkehrer. Fasziniert von «ihrem» Dorf zeigten sie sich spätestens auf dem Sandbühl. Hier, oberhalb von Hilfikon, hat man einen grandiosen Ausblick auf ganz Villmergen und weit über das Freiamt hinaus. Eine Apéropause wurde in der Mensa der Firma Planzer eingelegt, bevor es ins Ballygebiet ging.

Einblicke in die Dorfgemeinschaft

Der Schluss der Tour war bei den Kombibauten, wo bereits der Duft von frisch grilliertem Fleisch in die Nase stieg. Kulinarisch verwöhnt haben die Mitglieder des Verkehrs- und Verschönerungsvereins die Neuzuzüger. «Mit dem Einblick in die Dorfgemeinschaft haben Sie nun sicher gemerkt, Sie haben sich mit Villmergen richtig entschieden», schloss Gemeindeammann Ueli Lütolf die Tour ab. Bei gemütlichem Beisammensein mit spannenden Gesprächen klang der sonnige Tag aus.