«Villa Monti» vor dem Saisonstart
03.08.2018 WohlenIn einer Woche steigt die Premiere des Circus Monti. Das neue Programm heisst «Villa Monti» und gibt Einblick in eine Wohngemeinschaft. Diese Herausforderungen des Zusammenlebens bilden den roten Faden. Das Publikum darf gespannt sein. Es werden atemberaubende Momente ...
In einer Woche steigt die Premiere des Circus Monti. Das neue Programm heisst «Villa Monti» und gibt Einblick in eine Wohngemeinschaft. Diese Herausforderungen des Zusammenlebens bilden den roten Faden. Das Publikum darf gespannt sein. Es werden atemberaubende Momente angekündigt.
Neues Gefühl und voller Fantasien
Circus Monti startet mit dem Programm «Villa Monti» am Freitag, 10. August, in die neue Saison
Ein Wohnzimmer in einer fantastischen Wohngemeinschaft. Das ist die Basis fürs neue Programm. Und in der «Villa Monti» wird vieles geboten: atemberaubende und amüsante Momente.
Daniel Marti
Es ist die besondere Phase. Eine knappe Woche vor der Premiere. Detailpflege. Die Anspannung. Auch Druck. Und steigende Erwartungshaltung. In diesem Prozess sei er immer kritisch eingestellt, verrät Zirkusdirektor Johannes Muntwyler. «Denn in den letzten zehn Tagen vor dem Start passieren viele Sachen, diese Zeit ist sehr wichtig.» Er sagt es, steht locker da, und unter der heissen Zirkuskuppel ist nicht einmal eine Schweissperle zu erkennen. Seine grosse Erfahrung erzeugt auch eine gewisse Gelassenheit – auch dann, wenn viele rundherum Nervosität verspüren. «Ja, ich habe ein gutes Gefühl. Wir haben eine tolle Artistentruppe zusammen. Eine mit viel Erfahrung. Ich bin voller Zuversicht», so Muntwyler.
Komplett neues Zirkuserlebnis
Mit Christian Vetsch (Regie) und Sabine Schindler (Choreografie) wurde auch ein starkes Duo für das Kreativteam engagiert (siehe Artikel unten). Die Idee des neuen Programms ist vor einem knappen Jahr entstanden. «Villa Monti» soll die Herausforderungen und Freuden des Zusammenlebens zeigen, und dies bildet auch den roten Faden durchs Programm. «Villa Monti» garantiert auch hochstehende und artistische Darbietungen. Und «Villa Monti» spielt an einem ganz neuen Ort, nämlich im fabrikneuen Bogenmastenzelt. Ein Zelt ohne Masten sorgt auch für einen völlig neuen Raum, für eine neue Manege und für ein neues Gefühl. Das ergibt ein komplett neues Zirkuserlebnis, verspricht das Wohler Unternehmen.
Keine Grenzen gesetzt
14 Artistinnen und Artisten bilden das Kernteam in der Manege. Ein internationaler Querschnitt ist es. Akteure aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Kanada, Niederlande, USA und aus der Schweiz bild das Monti-Artistenteam. Die Disziplinen reichen von der Clownfigur über die komische Illusion und das Schwungseil bis hin zum Schleuderbrett und Vertikalseil. Speziell ist auch das Bühnenbild. «Das war eine Idee, eine Vision des Kreativteams», sagt Johannes Muntwyler, «und unsere Werkstatt hat dann alles selber realisiert.» Das neue Bühnenbild – es ist ein Einblick in die Wohngemeinschaft, praktisch in die gute Stube – sei eine grosse Geschichte. Man kann darin wohnen, schlafen, arbeiten, spielen und sogar über den grossen Bogen rennen.
Und das neue Zelt, die neue Manege erzeugt nicht nur einen neuen Raum, sondern auch eine neue Klangwelt. Dies ist eine Herausforderung für Komponist Thierry Epiney. «Zum Glück arbeite ich mit talentierten Musikern zusammen, uns sind keine Grenzen gesetzt», freut sich Epiney. Selbstverständlich wird auch fürs Auge gesorgt. Regina Staiger ist mit Rita Bieri und Bettina Steiner für die Kostüme verantwortlich. «Die sind fantasievoll und bunt», betont sie. Jeder Künstler und jede Künstlerin hat je ein Kostüm für den persönlichen Auftritt und für die WG in der Villa. «Jeder Artist hat ein Kostüm, das seinen Charakter unterstützt», erklärt Staiger.
Nur Pluspunkte und auch Überraschendes
«Villa Monti» im neuen Zelt. Das ist laut Zirkusdirektor ein weiterer Fortschritt. Das gilt auch für den neuen Standort. Der Circus Monti ist erstmals in der über 30-jährigen Geschichte auf dem Merkur-Areal einquartiert. «Endlich, mitten im Dorf, mitten bei den Menschen», freut sich Muntwyler. «Wir hoffen auf eine weitere Steigerung», sagt der Medienverantwortliche Stefan Gfeller: «In den letzten drei Jahren konnten wir uns stets steigern. So lautet das Ziel auch heuer. Denn zusammen mit dem neuen Zelt gibt es nur Pluspunkte.»
Mit dem Steigerungslauf alleine sei es nicht getan, ergänzt Johannes Muntwyler. Denn er sei kein Liebhaber von besser, grösser, höher. Für ihn müsse der Circus Monti eben auch «anders und überraschend sein. Er muss immer wieder neu sein, mit vielen Ideen. Und berührend.» Das alles soll im Programm «Villa Monti» vereint sein.
Die Macher von «Villa Monti»
Sabine Schindler und Christian Vetsch führen Regie
Die 34. Tournee des Circus Monti heisst «Villa Monti». Die beiden
Regisseure sind erfahrene Macher und wollen mit der besonderen Wohngemeinschaft die Menschen verzaubern.
Konzept, Regie und Choreografie führten zum ersten Mal der Regisseur Christian Vetsch und die Choreografin Sabine Schindler beim Circus Monti.
Christian Vetsch sollte den regelmässigen Monti-Besuchern ein Begriff sein. Im Jahr 2003 war er der Clown im Programm des Programms. Er inszeniert freischaffend in der Schweizer Theaterszene. Sabine Schindler arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin. Gemeinsam haben die beiden 2016 das Musical «My Fair Lady» der Fricktaler Bühne inszeniert und waren im vergangenen Sommer bei der Wiederaufnahme der legendären «Zürcher Balladen» für Regie und Choreografie zuständig. Und nun wollen die beiden mit der neuen Monti-Show beeindrucken. Den roten Faden bei «Villa Monti» bildet das Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft. «Eine solche WG soll Freiraum bieten, wo man seine Leidenschaften ausleben kann», sagt Christian Vetsch. Es sei eine Show entstanden, die eine «fantastische WG-Welt» zeige. Vor einem Jahr begann man mit den Proben. «Wir haben dann einen langen Prozess durchgemacht», sagt Schindler.
«Wahnsinnig tolle Reise»
Gemeinsam mit den Artisten, den Musikern, dem Komponisten, dem Lichttechniker und weiteren Mitarbeitern kreierte man die «Villa Monti». Es sei wie eine «wahnsinnig tolle Reise» gewesen, dieses Programm zu planen.
«Die Harmonie zwischen Christian Vetsch und mir stimmt», sagt Schindler. Die «atemberaubenden Artisten» setzen ihre Ideen grossartig um und es werde eine Show sein, die die Menschen «zum Lachen, zum Nachdenken und vielleicht sogar zum Weinen bringen soll», so Sabine Schindler. Die Premiere am Freitag, 10. August, können die beiden Macher kaum abwarten. «Viele Tage liegen hinter uns. Wenige Tage noch vor uns», so Schindler. --spr





