Überflieger beim «Schnellschti Sarmenstorfer»
Zum 25. Mal wurde der Wettkampf um den schnellsten Sprinter der Gemeinde ausgetragen. Die Medaillenträger haben sich dabei etwas Besonderes ausgedacht: Sie brachten die Pokale und Medaillen ...
Überflieger beim «Schnellschti Sarmenstorfer»
Zum 25. Mal wurde der Wettkampf um den schnellsten Sprinter der Gemeinde ausgetragen. Die Medaillenträger haben sich dabei etwas Besonderes ausgedacht: Sie brachten die Pokale und Medaillen aus 2200 Metern Höhe zu den Kindern.
Auf einmal geht alles ganz schnell. «Gleich sind sie genau über uns, sie kommen aus Richtung Fahrwangen», tönt es aus den Lautsprechern auf dem Sportplatz in Sarmenstorf. «Und da fliegen sie, unsere Helden!» Rico Köchli, Walter Hunziker und Rico Piffaretti springen aus dem Flugzeug. Kurz darauf öffnen sie ihren Fallschirm. Auf rund 2200 Metern über dem Grund. Unter den Augen der Besucher und Teilnehmer vom «schnellschti Sarmenstorfer» ziehen sie grosse Kreise über das Festgelände. Nur Sekunden später fliegt Piffaretti mit seinem Fallschirm über das Festzelt und landet wohlbehütet auf dem Rasen vom Sportplatz. Kurz darauf landen auch Rico Köchli und Walter Hunziker. «Juhui, unsere Medaillen sind da», freut sich ein Mädchen und rennt auf die drei Fallschirmspringer zu. «Ihr habt sie doch nicht vergessen, oder?», fragt sie. Auf die Medaillenträger ist Verlass.
«Es ist etwas Einmaliges, das wir hier veranstaltet haben», erklärt Daniel Köchli, Präsident des Turnvereins Sarmenstorf. Dieser feierte am Wochenende sein 125-jähriges Bestehen und die 25. Austragung vom «schnellschti Sarmenstorfer». Die Idee zur spektakulären Medaillenübergabe kam per Zufall auf. «Piffaretti macht das Fallschirmspringen vom Militär aus, Köchli und Hunziker hobbymässig, aber sehr professionell», betont Köchli. «Bei der Planung unseres Jubiläums kam die Idee mit der Medaillenübergabe auf und die drei haben sofort zugesagt.»
Beliebter Anlass
Es ist das 25. Mal, das der «schnellschti Sarmenstorfer» hintereinander ausgetragen wird. Kinder zwischen 5 und 15 Jahren können jeweils daran teilnehmen. «Bereits in den 70er-Jahren wurde der Wettkampf ausgetragen», erzählt der Vereinspräsident. «Zum 100-Jahr-Jubiläum haben wir den Anlass wieder aufleben lassen und beschlossen, ihn regelmässig durchzuführen.» Er sieht sich um. «Wir haben rund 130 Kinder, die teilgenommen haben.» Der grosse Ansturm zeigt ihm, dass der Wettbewerb unter den Kindern sehr beliebt ist.
So beliebt, dass der Verein zu wenig Medaillen hat. «Bis am Vorabend konnten sich die Kinder noch anmelden – und das haben sie auch getan», sagt er.
«Die Medaillen mussten wir im Voraus bestellen.» Dass sich so viele Kinder dafür anmelden, hatte der Verein nicht erwartet. «Aber es zeigt uns, dass wir sicher auf dem richtigen Weg sind und den schnellsten Sarmenstorfer weiterhin so veranstalten werden.» --chg