6. Angliker «Eierauflesete» des Dorfvereins Anglikon beim Alpenzeiger
Die Kinder waren auf der Jagd nach Ostereiern im Wald und der Vorstand des Dorfvereins Anglikon auf Unterschriften aus für die Ortsbus-Petition. So lässt sich das Angliker Fest beim  ...
 												
			6. Angliker «Eierauflesete» des Dorfvereins Anglikon beim Alpenzeiger
Die Kinder waren auf der Jagd nach Ostereiern im Wald und der Vorstand des Dorfvereins Anglikon auf Unterschriften aus für die Ortsbus-Petition. So lässt sich das Angliker Fest beim Alpenzeiger einfach zusammenfassen.
Daniel Marti
Der Alpenzeiger, das Wahrzeichen von Anglikon, wurde an Karfreitag zum Ausflugsort der Angliker Bevölkerung. Denn mittlerweile hat die «Eierauflesete» Tradition. Ganz zur Freude der Kinder. Aber auch die Erwachsenen geniessen den Anlass. Denn eine feine Wurst vom Grill, das passende Getränk dazu und ganz viel gute Laune gehören einfach dazu. Eine gesellschaftliche Veranstaltung, die heuer auch von ein wenig Politik begleitet wurde.
Fünf Eier pro Kind
Aber im Mittelpunkt war eindeutig der Angliker Nachwuchs. Der durfte im nahe gelegenen Wald sein Glück versuchen. Fast 200 farbige Eier lagen da versteckt. Aber nicht lange. Als Michael Meyer, Eventmanager der «Eierauflesete», die Kinder in den Wald begleitete, gab es bald kein Halten mehr. Gefärbte Eier haben an Ostern halt ihren grossen Reiz. So rund fünf Eier pro Kind waren im Laub oder unter den Bäumen versteckt. «Wir habe keinen grossen Aufwand bei diesem Anlass», sagte Meyer. Dafür beschert er den jungen Menschen ganz viel Freude. 75 Personen, Eltern und Kinder, hatten sich heuer für die «Eierauflesete» angemeldet. «Wir wollen uns am Alpenzeiger oben treffen und miteinander unsere Dorfgemeinschaft feiern», so Meyer.
Während die Kinder auf Eierjagd waren, schaute Daniel Seiler, Präsident des Dorfvereins Anglikon, dass beim Alpenzeiger alles für den kulinarischen Teil vorbereitet wurde. Und sein Vizepräsident, Einwohnerrat Mika Heinsalo, stellte den Erwachsenen die neuste Petition aus Anglikon vor. «Der Ortsbus im Oberdorf Anglikon muss bleiben!» So lautet das Ziel der Petition. Der Dorfverein Anglikon verlangt, dass der Ortsbus zumindest tagsüber wie bisher bis zum Brändliacker fährt. In diesem wesentlichen Punkt liegen die Anglikerinnen und Angliker mit dem Gemeinderat Wohlen im Clinch. Dieser möchte die Strecke allenfalls verkürzen, dagegen wehrt sich ganz Anglikon bereits seit dem vergangenen Herbst (diese Zeitung berichtete).
Und an der Generalversammlung von Mitte März war die Ortsbuslinie logischerweise das beherrschende Thema. Damals wurde im «Hirschen» die Petition gestartet. «Wir wollen das mit voller Kraft angehen», sagt Heinsalo. Eben: Der Ortsbus soll bis hinauf auf den Angliker Berg führen – vor allem als Dienstleistung für die etwas ältere Bevölkerung.
Ortsbus: Gegen 500 Unterschriften als Ziel
Im Dorfteil Anglikon hat man sehr gute Erfahrungen mit einer Petition gesammelt. Ein solches Vorgehen bildete auch die Basis für den Erhalt des Schulraums für Dritt- und Viertklässler in Anglikon. Damals kamen über 1000 Unterschriften zusammen. Und mit einer zusätzlichen Motion kam Anglikon zum angestrebten Erfolg – und zu einem Schulraumprovisorium. «Am liebsten», so Heinsalo, «hätten wir gerne wieder gegen 1000 Unterschriften.» Das sei ein hoch gestecktes Ziel, «mindestens 500 wären auch ganz gut.» Man werde den Angliker Willen «voller Kraft pushen», sagt Mika Heinsalo. Das bedeutet viel Power von Anglikon Richtung Gemeindehaus in Wohlen. Für die Einwohnerratssitzung im Mai ist auch eine dringliche Motion vorgesehen. Damit will der Dorfteil Anglikon die Bedeutung des Ortsbusses betonen. Dieser soll alle Quartiere gut bedienen – so, wie es bei der definitiven Einführung im Jahr 1993 vorgesehen war.