Fussball, 2. Liga interregional: FC Sursee – FC Muri (Samstag, 16.30 Uhr, Stadion Schlottermilch)
Nach dem Sieg in der Cup-Qualifikation gegen die Old Boys folgte beim FC Muri Ernüchterung. Nur ein Punkt aus den ersten zwei Spielen ist wenig. Jetzt gastieren ...
Fussball, 2. Liga interregional: FC Sursee – FC Muri (Samstag, 16.30 Uhr, Stadion Schlottermilch)
Nach dem Sieg in der Cup-Qualifikation gegen die Old Boys folgte beim FC Muri Ernüchterung. Nur ein Punkt aus den ersten zwei Spielen ist wenig. Jetzt gastieren die Freiämter bei einem der stärkeren Teams der Liga.
Das letzte Spiel zwischen dem FC Muri und Sursee ist nicht lange her. In der Saisonvorbereitung standen sich die beiden Teams bei einem Turnier in Schötz gegenüber. Nach einer passablen ersten Halbzeit gingen die Klosterdörfler am Ende mit 1:6 als Verlierer vom Platz. Etwas, was man morgen Samstag definitiv nicht wieder erleben will. «Wir sind jetzt gewarnt. Sie sind ein starker Gegner. Einerseits sind sie eingespielt und funktionieren als Team sehr gut, andererseits haben sie viele starke Einzelspieler, die jederzeit gefährlich werden können», fasst Muri-Trainer Luca Ferricchio zusammen. Das hat Sursee zuletzt beim Sieg gegen den Aufstiegskandidaten Nummer 1 aus Locarno bewiesen. Davor bezwangen sie auch Rothrist und in der Cup-Qualifikation Dardania St. Gallen. Die Luzerner empfangen Muri mit einer weissen Weste. Um gegen sie zu bestehen, braucht es aus Ferricchios Sicht eine grosse Kollektivleistung seiner Mannschaft. Etwas, was Muri in dieser Saison nicht immer gelungen ist.
In der Cup-Qualifikation gegen die Old Boys gab es eine 3:0-Gala. Danach lief das Team gegen Cham II und Rothrist eher auf Sparflamme. Die Ergebnisse: eine 0:1-Niederlage und ein 2:2-Unentschieden. «Gegen die Old Boys war der Auftritt so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. In Cham konnten aber viele Spieler ihre Leistung nicht abrufen. Gegen Rothrist war es wieder besser. Aber wir haben viel zu früh ein Gegentor kassiert. Abgesehen von dieser Anfangsphase war auch unsere Chancenverwertung nicht gut.» Gegen Sursee benötigen die Freiämter in diesen Bereichen eine Steigerung.
Mehrere Absenzen bei den Freiämtern
Fehlen wird Muri Goalie Silvano Kessler. Er ist im Urlaub und wird danach mit dem Beachsoccer-Nationalteam unterwegs sein. Auch Kim Weiss und Mathis Stutz sind gegen Sursee abwesend. Eduard Nikolla und Simone Parente waren während der Woche krank, Luigi Milicaj und Yves Furrer angeschlagen. Bei diesen vier Spielern ist ein Einsatz fraglich. «Das Gute ist, dass wir ein breiteres und qualitativ besseres Kader haben als in der letzten Saison. Damals wären so viele Absenzen ein sehr grosses Problem gewesen. Jetzt können wir die fehlenden Leute besser kompensieren. Vor allem, weil sich auch unsere jüngeren Spieler schnell ins Team eingefügt haben. Sie präsentieren sich gut. Eine weitere Verbesserung gegenüber der Vorsaison: die Moral. «Wir kamen gegen Rothrist trotz Rückschlag noch ins Spiel zurück. Letztes Jahr ist uns das selten gelungen.»
Die Ergebnisse passen bisher noch nicht. Grund zur Zuversicht ist trotzdem da. Jetzt müssen noch Punkte her. Mit Sursee und Locarno hat Muri allerdings gleich zwei Topteams hintereinander auswärts auf der Agenda. «Halb so wild. Wir können uns jetzt mit den Besten messen. Und wenn wir zwei gute Ergebnisse holen, gibt das Selbstvertrauen für die restliche Saison.» --jl