Daniel Marti, Chefredaktor.
Die Arbeitskräfte aus Italien hatten es nicht immer leicht. Etwas ältere Menschen wissen das. Oder die eigenen Eltern erzählen einem, wie es in den 60er- und 70er-Jahren war, als die Italiener die ...
Daniel Marti, Chefredaktor.
Die Arbeitskräfte aus Italien hatten es nicht immer leicht. Etwas ältere Menschen wissen das. Oder die eigenen Eltern erzählen einem, wie es in den 60er- und 70er-Jahren war, als die Italiener die Schweiz entdeckten. Da fielen schon mal Beleidigungen, und ein Teil von Herr und Frau Schweizer bekam Angst, dass diese Südeuropäer ihnen den Arbeitsplatz wegnehmen.
Diese Zeiten sind vorbei. Zum Glück. Für viele Italienerinnen und Italiener ist die Schweiz zur Heimat geworden. Viele davon haben «Bella Italia» in die Schweiz getragen – auch zu unserem Glück. Die Menschen aus Italien sind die Musterbeispiele, was die Integration betrifft. Genau das wurde in Wohlen vorbildlich vorgelebt. Am Anfang war das Stahlwerk, die Ferrowohlen, der Fixpunkt der italienischen Arbeitskräfte. Bald folgten der Kinderhort Peter Dreifuss und die Begegnungsstätte Rösslimatte. Diese Institutionen wurden in Eigenregie errichtet. Die Italiener in Wohlen – das ist tatsächlich eine Erfolgsstory, ein erfolgreiches Integrationsmodell. Auch zum Wohl von ganz Wohlen.