Wieder Livemusik im Klosterhof
15.09.2023 MuriDas Open Air Muri Live findet am 22. und 23. September statt
Ein lokal geprägter Freitag und die French-Pop-Band Carrousel als Haupact am Samstag – die Vorbereitungen für Muri Live sind auf Kurs. Erstmals wird ein Wortakrobat durchs Programm ...
Das Open Air Muri Live findet am 22. und 23. September statt
Ein lokal geprägter Freitag und die French-Pop-Band Carrousel als Haupact am Samstag – die Vorbereitungen für Muri Live sind auf Kurs. Erstmals wird ein Wortakrobat durchs Programm führen.
Zwei Stimmen, dynamische Songs, poppige Melodien und französische Texte voller Poesie. Darauf darf sich das Publikum freuen, wenn es in einer Woche wieder heisst «Muri Live». Die Band Carrousel steht am Samstag ab 21.15 Uhr als Hauptact auf der Bühne des Klosterhofs. «Eine Einladung zum Träumen, Mitsingen und Tanzen, um die Zeit zu vergessen», verspricht das Programm des Open Airs mit dem besonderen Charme. «Voilà.»
Bereits um 18.15 Uhr werden «The Plagiators» um Martin Perini loslegen, mit Coversongs aus den Fifties bis in die Gegenwart. «Sogar besser als das Original», ist ihr Anspruch an sich selber. Das äussert sich in Interpretationen, die so eigenwillig daherkommen, dass sie schon fast als Eigenkompositionen durchgehen könnten, wenn die Band nicht schon in ihrem Namen Farbe bekennen würde. Das «Plagiat» wird hier selbstbewusst zur Stilform erhoben. Den Start- und den Schlusspunkt setzt am Samstag DJ Martin Geissbühler.
Zeltaufbau ab Dienstag
«Die Vorbereitungen sind voll im Plan», versichert Co-Organisator Markus Bohren. Und doch gibt es in der kommenden Woche noch einiges zu tun. Am Dienstag beginnt der Aufbau des Zelts. Anhand der Wetterprognosen werden dann die letzten Details geklärt. «Falls es kühl werden sollte, brauchen wir mehr Suppe und Wolldecken», erklärt Co-Organisatorin Paula Loher-Staubli, ansonsten dürfte die Getränkebestellung grösser ausfallen. Sie freut sich besonders auf «Carrousel», aber nicht minder auf Fabian Schambron. Der Slam-Poet aus dem Freiamt wird an beiden Abenden zwischen den Musikacts Spoken-Word-Akzente setzen.
Das ist nicht die einzige Änderung im Vergleich zum Vorjahr. Weil am Samstag die Schützen gleichenorts das Absenden vom Kantonalen durchführen, wurde das Festareal leicht reduziert und nach Norden verschoben. Die Bar findet daher nicht mehr wie gehabt unter den Veloständern Platz, sondern wird in Eigenbau errichtet.
Freier Eintritt am Freitag
Die grösste Änderung betrifft das Freitagsprogramm. Für dieses haben drei Jungwächtler die Verantwortung übernommen. Und nicht nur das: Sie haben auch die Social-Media-Aktivitäten ausgebaut und sollen eine neue Generation an Helferinnen und Helfern sowie Festbesuchenden mobilisieren. Um dies zu unterstützen, wird am Freitag auf einen Eintritt verzichtet. «Wir hoffen, die wegfallenden Eintrittseinnahmen durch einen grösseren Zuschaueraufmarsch kompensieren zu können», so Markus Bohren. «Das ist ein Experiment», stellt er klar.
Am Freitag öffnet das Festgelände bereits um 16 Uhr. Die Idee dahinter: Die Leute bereits zum Feierabendbier abholen. Das Programm startet um 18 Uhr mit Slam-Poet Fabian Schambron. Danach gehört die Bühne ab 18.30 Uhr der Murianerin Aileen Pilgrim alias «Noorai». Sie will mit einem Mix aus R ’n’ B und Soul verzaubern – und das in Schweizer Mundart. Ab 20.30 Uhr wird eine siebenköpfige Band alles daran setzen, Lebensfreude zu verbreiten. Auch «Papa Ella» bringt bekannte Gesichter aus Muri auf die Bühne – und ein breites Spektrum an Stilrichtungen.
Tickets im Vorverkauf
Dass beim Aufbau und an den beiden Open-Air-Abenden alles rundläuft, dafür sind wieder über 40 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz. Einen wichtigen Teil stellen die Jahrgänger vom «Club 69». «Das sind sicher 15 gute Leute, denen man nicht erklären muss, wie der Festbetrieb läuft», so Bohren.
Rund 30 000 Franken beträgt das Budget für Muri Live, der Löwenanteil wird in die Künstler und die Technik investiert. Um das wieder hereinzuholen, braucht es am Samstag mindestens 300 Leute. Entsprechend dankbar sind die Organisatoren jenen, die ihr Ticket bereits im Vorverkauf (muri-live.ch) beziehen – und damit die Planungssicherheit für den Anlass erhöhen. «Wenn am Freitag 200 Leute kommen und am Samstag 350 bis 400, wären wir glücklich», so Paula Loher-Staubli. --tst