«Wer weiss, was möglich ist»
29.09.2023 Sport, HandballHandball, Schweizer Cup, 1. Hauptrunde: TV Muri – TSV Fortitudo Gossau (Samstag, 16 Uhr, Muri, Bachmatten)
Nach zwei Siegen in Folge in der Meisterschaft tritt der TV Muri an diesem Samstag als klarer Aussenseiter im Schweizer Cup an. Die Murianer empfangen das ...
Handball, Schweizer Cup, 1. Hauptrunde: TV Muri – TSV Fortitudo Gossau (Samstag, 16 Uhr, Muri, Bachmatten)
Nach zwei Siegen in Folge in der Meisterschaft tritt der TV Muri an diesem Samstag als klarer Aussenseiter im Schweizer Cup an. Die Murianer empfangen das Nationalliga-B-Team des TSV Fortitudo Gossau.
Zwei Siege hat der TV Muri an den letzten beiden Wochenenden einfahren können. Zweimal konnten die Klosterdörfler den Erwartungen mit deutlichen Erfolgen gegen zwei Aufsteiger gerecht werden. An diesem Wochenende finden sich die Murianer nun in der Rolle des Underdogs. In der ersten Hauptrunde des Schweizer Cups empfängt die Truppe von Trainer Mimmo Di Simone und Co-Trainer Thomas Stenz den NLB-Vertreter Fortitudo Gossau.
Auch wenn bei den Freiämtern die Meisterschaft etwas höhere Priorität geniesst als der Cup, will man sich dem Oberklassigen nicht einfach so geschlagen geben und dem Favoriten alles abverlangen.
Die Unsicherheit des Gegners als Chance nutzen
«Natürlich ist die Ausgangslage anders als zuletzt und die Meisterschaft das Wichtigste für uns. Wir werden trotzdem versuchen, auch gegen Gossau unser Spiel durchzuziehen und so mit unseren Stärken ins Spiel zu kommen. Auch wenn es sicher schwierig wird, werden wir versuchen, unser Tempospiel umzusetzen», blickt Di Simone auf die Partie voraus. Im Gegensatz zum TV Muri haben die Gäste aus der Ostschweiz einen holprigen Start in die neue Spielzeit erwischt und ihre bisherigen Partien in der Nationalliga B verloren.
Di Simone bestätigt, dass der bisherige Saisonverlauf des Gegners zugleich eine Chance und ein Risiko für den TV Muri ist: «Klar, gegen ein NLB-Team sind wir der Underdog. Aber wir haben jetzt zwei Siege im Sack und nichts zu verlieren. Gossau hat seinerseits die vier bisherigen Spiele in der Meisterschaft alle verloren. Ich gehe davon aus, dass sie den Cup nun nutzen möchten, um in Fahrt zu kommen und Selbstvertrauen zu tanken.» Wenn die Murianer Defensive und die bisher äusserst starken Torhüter der Freiämter gut ins Spiel kommen, könnte dies durchaus eine Chance sein, um den Gegner zusätzlich zu verunsichern.
«Wer weiss, was an einem guten Tag gegen ein solches Team möglich ist? Wir werden jedenfalls alles versuchen und wollen eine gute Leistung zeigen. Unabhängig vom Resultat wäre eine gute Leistung auch wertvoll für unser Auftreten in der Meisterschaft», ergänzt Di Simone.
Hoffnung auf lautstarke Unterstützung
Ähnlich wie beim Trainer tönt es auch im Team der Murianer. Spielmacher Yorick Kaufmann hofft zudem, dass auch die Zuschauer in der Bachmatten alles geben, um den Favoriten zu fordern: «Es ist klar, dass sich ein Nationalliga-B-Team durch ein stimmungsvolles Publikum in der Bachmatten kaum aus der Fassung bringen lässt. Uns kann eine gute Stimmung aber beflügeln und dabei helfen, Gossau möglichst lange zu nerven und so im Spiel zu bleiben. Das ist natürlich auch unser Ziel in diesem Spiel.» Ob das den Murianern gelingt, wird die morgige Partie zeigen. Angepfiffen wird die Begegnung in der Bachmatten um 16 Uhr. --tvm
Mutschellen gegen Basel
Auch Muris Liga-Konkurrent aus dem Freiamt, der HC Mutschellen, durfte im Cup gegen eine Mannschaft aus der Nationalliga B antreten. Gestern Donnerstag (nach Redaktionsschluss) war der RTV 1879 Basel in der Burkertsmatt in Widen bei den Mutschellern zu Gast. Ein Bericht zur Partie folgt in der nächsten Ausgabe am kommenden Dienstag. --red