Chregi Hansen, Redaktor.
Die Kandidatur von Markus Keller als Gemeinderat in Wohlen hat die Mitte in ein Dilemma gebracht. Eigentlich hat sich die Partei für eine Kandidatur des inneren Rings starkgemacht. Jetzt will man davon nichts mehr ...
Chregi Hansen, Redaktor.
Die Kandidatur von Markus Keller als Gemeinderat in Wohlen hat die Mitte in ein Dilemma gebracht. Eigentlich hat sich die Partei für eine Kandidatur des inneren Rings starkgemacht. Jetzt will man davon nichts mehr wissen. Und windet sich, wenn es um die Begründung geht. Es fehlt der Partei an Gelassenheit.
Tatsache bleibt: Markus Keller ist ein Vertreter der Mitte, da ändert der kurzfristige Parteiaustritt nichts. Tatsache ist auch, dass ein grosser Teil der Parteispitze die Kandidatur durch ihre Unterschrift unterstützt. Würde die Mitte ihre Forderung, dass alle Kräfte in der Regierung Einsitz nehmen sollen, ernst meinen, müsste sie sich von Kellers Kandidatur distanzieren. Tut sie aber nicht. Stattdessen übt sie sich in einem kommunikativen Slalomlauf, bei dem sie zielsicher jedes Fettnäpfchen trifft.
Das Schlimmste aber: Die Mitte sorgt für viel Unmut. Und verspielt ganz viel Vertrauen. Und das in einer Zeit, in der die Parteien für das Wohl der Gemeinde zusammenarbeiten müssten.