Eishockey, NLA: Michael Hügli ist mit Lausanne Tabellenführer – muss aber mit Handbruch pausieren
HC Lausanne ist aktuell Tabellenführer. Der Beriker Michael Hügli hat seinen Anteil daran. Er hofft nach einer Verletzung, auf die Play-offs hin ...
Eishockey, NLA: Michael Hügli ist mit Lausanne Tabellenführer – muss aber mit Handbruch pausieren
HC Lausanne ist aktuell Tabellenführer. Der Beriker Michael Hügli hat seinen Anteil daran. Er hofft nach einer Verletzung, auf die Play-offs hin wieder fit zu werden.
Josip Lasic
40 Spiele hat der Beriker Michael Hügli bereits in der Qualifikation für Lausanne absolviert. So viele wie in der vergangenen Saison. Da die Waadtländer aber noch sieben Spiele vor den Play-offs absolvieren müssen, könnte er das Vorjahr theoretisch toppen – wenn er sich im Spiel gegen Bern Ende Januar nicht verletzt hätte. «Ich habe mir die Hand gebrochen und werde wohl bis zum Start der Play-offs ausfallen. Schade, denn ich habe mehr gespielt als noch letztes Jahr. Es ist mein drittes Jahr in Lausanne. Ich kenne das Team immer besser, habe mich noch stärker einfügen können. Schade, dass ich jetzt ausgebremst wurde. Aber Verletzungen gehören zum Sport.»
Beschweren will sich der 29-Jährige nicht. Denn sportlich läuft es den Waadtländern ausgezeichnet. Das Team, das letzte Saison knapp am Meistertitel vorbeigeschrammt ist, steht als einzige Mannschaft der Nationalliga A bereits wieder als Play-off-Teilnehmer fest. In den 45 bisherigen Spielen haben sie 87 Punkte geholt. Mit sechs Toren und vier Assists konnte der Freiämter auch einiges dazu beitragen.
Dazu hatte er wieder die Gelegenheit, in der Champions League zu spielen. Das letzte Mal kam er während seiner Zeit in Biel in den Genuss, sich mit internationalen Gegnern zu messen. Und auch damals nur in einer Saison. «Wir konnten gegen Teams aus Tschechien, Finnland, Norwegen, Deutschland und Ungarn spielen. Das ist schon eine spezielle Erfahrung. Leider sind wir im Achtelfinal dann ausgerechnet gegen Servette ausgeschieden. Dennoch ist es nicht alltäglich, gegen so Gegner antreten zu können.»
Harte Konkurrenz in der Mannschaft
Der Beriker möchte gern wieder dorthin. Am liebsten als Meister. «Nachdem wir letzte Saison im Final waren und jetzt so eine starke Qualifikation gespielt haben, darf das unser Anspruch sein.» Wenn es nach dem ehrgeizigen Stürmer geht, würde er Lausanne am liebsten selbst zum Titel schiessen. Einfach wird das allerdings nicht. Letztes Jahr musste sich Lausanne in der «Best of 7»-Serie gegen die ZSC Lions erst nach sieben Spielen mit einer Bilanz von 3:4 geschlagen geben. In der Finalserie wurde Hügli nicht ein einziges Mal eingesetzt. Und auch in der jetzigen Saison gibt es Stürmer bei den Waadtländern, die mehr Tore und Assists erzielt haben. «Die Konkurrenz ist stark. Wir haben ausländische Stürmer und einige Leute, die in der Schweizer Nati sind. Gemessen am bisherigen Saisonverlauf würde ich mir aber Chancen ausrechnen, dass ich diesmal mehr Einsatzzeit in den Playoffs erhalte.»
Dafür muss er aber zunächst wieder fit werden. Wenn das gelingt, will sich der Freiämter aber definitiv wieder zurück ins Team kämpfen. Sein Vertrag bei den Waadtländern dauert noch zwei Jahre. «Mir gefällt es hier. Ich gedenke ihn zu erfüllen und noch bessere Leistungen zu zeigen. Vielleicht ist eines Tages das Nationalteam dann auch für mich wieder ein Thema.»