Tapfer der Hitze getrotzt
01.07.2025 Schule, Region UnterfreiamtDas Jugendfest in Sarmenstorf bot an drei Tagen ganz viele Höhepunkte
Acht Jahre sind seit dem letzten «Jufe» vergangen. Nach der langen Pause gaben die Sarmenstorfer umso mehr Gas. Was die Schule, die Gemeinde und die Vereine auf die Beine gestellt haben, ...
Das Jugendfest in Sarmenstorf bot an drei Tagen ganz viele Höhepunkte
Acht Jahre sind seit dem letzten «Jufe» vergangen. Nach der langen Pause gaben die Sarmenstorfer umso mehr Gas. Was die Schule, die Gemeinde und die Vereine auf die Beine gestellt haben, war beeindruckend.
Chregi Hansen
«Heute Abend sollen alle Kinder ihren Moment im Rampenlicht haben», sagte OK-Präsident Magnus Döbeli in Anspielung auf das Jugendfest-Motto «Sarmi im Rampeliecht». Deshalb kamen alle Klassen zu ihrem Auftritt auf der grossen Bühne. Mit Liedern, kleinen Theaterstücken, Akrobatikeinlagen und vielem mehr wussten die Kids das Publikum absolut zu begeistern.
Dabei nahmen die Lehrpersonen mit den Schülern und Schülerinnen ganz viele Themen aus der Sarmenstorfer Geschichte auf. Die Römervilla inspirierte ebenso zu einem Auftritt wie der Heidehübelstein oder die erfolgreiche Jugendfeuerwehr. Sogar einen Mini-Turnerabend inszenierte die Schule auf der grossen Bühne. Für tosenden Applaus sorgte der Auftritt von Mia Winkler, die Schülerin hatte selber ein Lied für den Frieden geschrieben und begleitete ihre Klasse auf dem Piano. Moderiert wurde der Auftakt von einer, die sich das Rampenlicht gewohnt ist, weil sie selber eine Rampensau ist: Patty Basler. Für sie war es eine Art Heimkehr, wirkte sie doch vor Jahren als Lehrerin im OK des Sarmenstorfer Jugendfestes mit. Mit ihren frechen Sprüchen provozierte sie immer wieder die beiden Gemeinderäte und OK-Mitglieder Magnus Döbeli und Fabian Kallen. Zudem gab sie den Kindern und Erwachsenen einen wichtigen Tipp mit auf den Weg: «Tragt einen Hut und trinkt genug, sonst habt ihr nicht viel von diesem Fest.»
Die Eröffnungsshow war der gelungene Auftakt in einen tollen Festabend. Schnell füllten sich die vielen, mit viel Liebe dekorierten Festzelte der Vereine. Von einem Grossandrang berichteten die verschiedenen Beizlibetreiber am Tag danach. Und das eine oder andere OK-Mitglied sah am Samstag schon ziemlich angeschlagen aus.
Hitzeschlacht auf dem Fussballplatz
Am Samstag standen erst die Kinder im Mittelpunkt. Nach dem gemeinsamen Einmarsch auf dem Festplatz ging es auf den Sarmi-Trail, wo verschiedene Spiele auf sie warteten. Dabei wurden die Kleineren fürsorglich von den «Oberstüflern» betreut, die dafür sorgten, dass die Gruppen immer zur rechten Zeit am rechten Ort waren. Zu einem Gaudi wurde das traditionelle Fussballspiel zwischen der 6. Klasse und Vertretern der Schule und des OK. Dabei schenkten die Erwachsenen den Kids nichts, «das war der Wunsch der Schüler», so die Begründung der Lehrer, welche die Hitzeschlacht knapp mit 4 zu 3 gewannen. Da konnte auch der Schiedsrichter nichts ändern, obwohl er zuletzt klar für die Schüler Partei ergriff. «Wir wissen, wo dein Auto steht», kommentierte eine Lehrerin seinen Entscheid lachend.
Dann ging es wieder zurück auf den Festplatz, der sich gegen Abend und mit den etwas kühleren Temperaturen schnell wieder füllte. Die Beizli, der Lunapark und die Konzerte auf der Bühne sorgten dafür, dass das grosse Fest nochmals richtig lanciert wurde. Etwas ruhiger ging es dann am Sonntag zu und her. Mit einem Buurezmorge, viel Musik und dem Auftritt von Professor Bummbastic. Und weiterhin grosser Hitze, welcher der eine oder andere dann Tribut zollen musste. Alles in allem ein Fest, welches bei Jung und Alt sicher lange in Erinnerung bleiben wird.