Annemarie Keusch, Redaktorin.
Natürlich. Es ist ein Plus von 1,7 Millionen Franken. Ein gutes Resultat. Da behauptet auch niemand etwas anderes. Gerade im Vergleich mit anderen Spitälern steht das Spital ...
Annemarie Keusch, Redaktorin.
Natürlich. Es ist ein Plus von 1,7 Millionen Franken. Ein gutes Resultat. Da behauptet auch niemand etwas anderes. Gerade im Vergleich mit anderen Spitälern steht das Spital Muri gut da. Landauf, landab hagelt es Defizite, nicht selten gar im zweistelligen Millionenbereich. Aber auch beim CEO des Spitals Muri dominieren die Sorgenfalten im Gesicht. Er spricht von acht Millionen Franken, die als jährlicher Gewinn nötig wären, um stabil in die Zukunft zu gehen und zu investieren.
Natürlich, Sparpotenzial gibt es überall. Daniel Strub betont, dass die Zitrone annähernd ausgepresst sei, vor allem im Bereich des Personalaufwandes. Die schwierige finanzielle Lage des Gesundheitswesens auf den Rücken derjenigen Arbeitnehmenden zu binden, die der Branche Treue hielten, wäre auch eine Frechheit. So schnell darf das Klatschen zu Pandemie-Zeiten nicht verhallt sein. Stattdessen ist die Politik gefragt. Gerade weil diese Mühlen langsam mahlen, braucht es deutliche Zeichen. Denn was sicher niemand will: dass die Qualität in Spitälern abnimmt.