Silber für Hammesfahr
23.02.2024 Sport, LeichtathletikSchweizer Hallenmeisterschaften in St. Gallen
An den Hallenmeisterschaften der Leichtathletik war in den meisten Disziplinen ein hohes Niveau zu verzeichnen. Von der guten Atmosphäre und den tollen Leistungen liessen sich auch die sieben Wohler Teilnehmer ...
Schweizer Hallenmeisterschaften in St. Gallen
An den Hallenmeisterschaften der Leichtathletik war in den meisten Disziplinen ein hohes Niveau zu verzeichnen. Von der guten Atmosphäre und den tollen Leistungen liessen sich auch die sieben Wohler Teilnehmer anstecken.
Nachdem der TV Wohlen im letzten Jahr keine herausragenden Erfolge bei den Schweizer Hallenmeisterschaften verzeichnen konnte, gelang es dieses Jahr gleich mehreren Sportlern. Vier von ihnen konnten neue persönliche Bestleistungen aufstellen, die jeweils den Einzug in den Final ermöglichten. Die anderen konnten ihre Leistungen der vorangegangenen Meetings bestätigen.
Selbstbewusst in den Wettkampf
Nachdem Julia Hammesfahr im vergangenen Jahr bei den nationalen Meisterschaften im Kugelstossen mit einer Distanz von 13,52 m den 6. Platz belegt hatte, ging sie in diesem Jahr mit grosser Spannung in den Wettkampf. Von den gemeldeten Teilnehmerinnen hatten bereits zehn die 14-m-Marke übertroffen. Nachdem Hammesfahr im Vorfeld bei einem Meeting mit 14,14 m einen neuen Aargauer Rekord aufgestellt hatte, ging sie selbstbewusst in den Wettbewerb und erzielte gleich im ersten Versuch mit 14,15 m eine neue Bestleistung. Im Laufe des Wettkampfes konnte sie sich fünfmal deutlich steigern. Alle Versuche übertrafen die alte Bestmarke klar. Im letzten Durchgang erzielte sie mit 14,84 m eine neue persönliche Bestweite, die ihr hinter Mirjam Matzenauer den 2. Platz einbrachte. Neben dem Silberrang konnte sie auch den eigenen Aargauer Rekord aus dem Vorjahr um über einen Meter verbessern.
Überzeugende 800-m-Läufe
Über 800 m gingen zwei Athleten und eine Athletin an den Start. In den Vorläufen der Männer konnten sich sowohl Sven Keusch als auch Calvin Kuhn sehr gut in Szene setzen. Beiden gelang eine neue persönliche Bestleistung. Für Calvin Kuhn war mit seinem Wert von 1.56,57 allerdings nach dem Vorlauf Endstation. Sven Keusch gelang es, sich mit seiner Zeit von 1.53,78 für den Final zu qualifizieren. Dort konnte er nicht mehr ganz an seine Vorlaufzeit anknüpfen, holte aber mit 1.55,32 den 5. Rang.
Sarah Geissmann wurde im Vorlauf eine unglaublich hohe Hürde gestellt. Sie wurde zusammen mit Audrey Werro und Valentina Rosamilia, zwei ebenfalls international startenden Läuferinnen, in dieselbe Serie eingeteilt. Das Tempo war sehr hoch, und Geissmann musste ein Rennen fast im Alleingang bestreiten. Dennoch war ihre Zeit von 2.21,15 ansprechend.
Starke Läufe über 400 m, solide Weitsprungergebnisse
Nachdem Dominique Berger gegen Ende der Saison 2023 über die 400-m-Strecke gut in Form gekommen war, war man gespannt auf ihr Abschneiden in der Hallensaison. Bereits bei den Vorbereitungsmeetings hatte sie mit einer neuen Bestleistung überzeugt. Im Vorlauf konnte sie mit einer Zeit von 56,40 eine weitere persönliche Bestmarke aufstellen. Diese Leistung brachte ihr einen Platz im B-Final ein. Dort konnte sie sich erneut steigern und mit 56,18 eine neue Bestleistung in der Halle erzielen, die nur 14 Hundertstel über ihrer Freiluftbestmarke lag.
Im Weitsprung ging sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern ein Mitglied des TV Wohlen an den Start. Bei den Frauen hatte Marilin Leuthard bei den Vorbereitungswettkämpfen viermal eine Weite über 6 m erzielt. Die Weitsprunganlage St. Gallen sagte ihr allerdings nicht besonders zu. Umso erfreulicher war es, dass sie bei den Meisterschaften 6,05 m springen konnte, was ihr den 5. Platz einbrachte. Es fehlten ihr nur sechs Zentimeter zu einer Medaille. Beim selben Wettkampf stellte Annik Kälin mit 6,76 m einen neuen Schweizer Rekord auf. Rolf Koch, der erstmals bei den Aktiven an den Start ging, hatte mit zwei ungültigen Versuchen einen denkbar schlechten Start. Unter Druck sprang er dann im dritten Versuch 6,49 m, was ihm den 10. Schlussrang einbrachte. Für eine Finalteilnahme fehlten nur 16 Zentimeter.