Neue Aufgabe für die Kultfigur des FC Wohlen
Er will sich als Trainer weiterentwickeln und die nötigen Diplome machen. Deshalb muss Alain Schultz den FC Wohlen verlassen. Er geht zum FC Baden und wird Co-Trainer in der 1. Liga Promotion. Beinahe wäre er bei ...
Neue Aufgabe für die Kultfigur des FC Wohlen
Er will sich als Trainer weiterentwickeln und die nötigen Diplome machen. Deshalb muss Alain Schultz den FC Wohlen verlassen. Er geht zum FC Baden und wird Co-Trainer in der 1. Liga Promotion. Beinahe wäre er bei der U21-Nati gelandet.
Alain Schultz ist ehrgeizig, er will vorankommen und die Leiter emporsteigen. So war er schon als aktiver Fussballer. Zwei Jahrzehnte lang war er Profifussballer, die meiste Zeit beim FC Wohlen. Man kennt die tolle Geschichte von Alain Schultz und wie er beim FC Wohlen zur Ikone und absoluten Kultfigur wurde. Genauso ehrgeizig ist der 41-Jährige nun auch als Trainer. In der abgelaufenen Saison hatte er mit der jungen Truppe des FC Wohlen U23 in der 2. Liga viel Erfolg. Gegen Ende ging etwas die Puste aus, dennoch reichte es für 12 Siege, 38 Punkte und den guten 8. Schlussrang.
Reizvolles Angebot der U21-Nati
Und bereits im April wurde klar, dass Schultz weiterziehen muss. Er besitzt das B+-Diplom und will nun das A-Diplom machen. Um dies zu erreichen, muss er ein Aktivteam trainieren, das mindestens in der 2. Liga interregional spielt. Oder eine Nachwuchsmannschaft auf nationaler Stufe (U15, U16 oder U18). Schultz erklärte damals: «Auf all diesen Stufen kann mir der FC Wohlen leider nichts bieten. Deswegen ist es die logische Folge für mich, dass ich den Verein verlasse.» Schade für die Freiämter, denn von allen Seiten wurde Schultz gelobt. Für seine Arbeit und seine menschliche Art. Spieler wie auch Vereinsverantwortliche schätzen ihn. Doch Schultz muss weiterziehen. Er führte einige Gespräche mit diversen Vereinen. Er erhielt gar ein Angebot der Schweizer U21-Nationalmannschaft. Dort wäre er Co-Trainer geworden und hätte gemeinsam mit Trainer Sascha Stauch (ein Ex-Wohler) das Team geführt. «Das wäre eine riesige Challenge geworden. Für mich und auch meinen Arbeitgeber. Denn ich wäre 70 Tage im Jahr weg gewesen», sagt Schultz. Trotzdem natürlich ein sehr reizvolles Angebot. Das Problem: Diese Trainertätigkeit bei der U21-Nati hätte ihm für sein Vorhaben – dem Erreichen des A-Diploms – nicht viel geholfen. So musste Schultz weitersuchen. Und er fand schliesslich beim FC Baden das, was er suchte. Der Wohler hat in dieser Woche den Vertrag als Co-Trainer im Stadion Esp unterzeichnet. Das Team, das in der abgelaufenen Saison vom Freiämter Michael Winsauer trainiert wurde und aus der Challenge League abstieg, hat mit Genesio Colatrella einen neuen Cheftrainer gefunden. Und nun einen neuen Co-Trainer.
«Ein super Schritt für mich»
Alain Schultz sagt: «Es wird eine sehr bereichernde und lernreiche Erfahrung werden. Colatrella hat die UEFA-Pro-Lizenz und ist ein toller Typ. Ich kann in Sachen Trainingsplanung, Coaching, Analyse und auch im taktischen Bereich sicherlich viel mitnehmen. Deshalb ist es ein super Schritt für mich», so Schultz. --spr