«Schon als Kind war ich ein Frögli»
10.10.2025 Musik, WohlenSina lädt ein
Die Walliser Sängerin Sina fragt: «Wiä geits …?» Sie tut dies ab Mitte März in einem neuen Musik- und Gesprächsformat. In dessen Mittelpunkt stehen inspirierende Gäste und Sina als Gastgeberin, Fragestellerin und ...
Sina lädt ein
Die Walliser Sängerin Sina fragt: «Wiä geits …?» Sie tut dies ab Mitte März in einem neuen Musik- und Gesprächsformat. In dessen Mittelpunkt stehen inspirierende Gäste und Sina als Gastgeberin, Fragestellerin und musikalische Erzählerin. Für diese Abende hat sich die in Fahrwangen lebende Künstlerin spezielle Bühnen gesucht. Die Premiere ist im Sternensaal Wohlen.
Sängerin Sina lanciert ihr neues Projekt «Wiä geits …?» im März im Sternensaal
Sie ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Schweiz. Und bekannt dafür, neugierig zu bleiben und immer wieder Neues zu wagen. Im März lädt sie an vier Abenden zu Talk und Musik ein. Die ersten beiden Male im Wohler Sternensaal.
Chregi Hansen
Weit hat sie es nicht zur Premiere ihres neuen Formats. Schliesslich lebt die Walliser Sängerin schon seit vielen Jahren in Fahrwangen. Der Aargau hat darum inzwischen einen ebenso grossen Platz in ihrem Herzen wie ihre ursprüngliche Heimat. Und darum freut sie sich wahnsinnig, ihr neues Projekt in diesen beiden Kantonen zu lancieren.
Zweimal lädt Sina im Sternensaal Menschen zum Gespräch ein, zweimal im Kellertheater in Brig. In allen Fällen auf eher kleine Bühnen – in Wohlen finden knapp 100 Leute Platz, in Brig etwa 130. Ein intimer Rahmen also. Doch das passt zum neuen Projekt. «Wiä geits …?» ist als Musik- und Gesprächsformat konzipiert. An diesen vier Abenden tritt die Sängerin jeweils auf einen spannende Gast und unterhält sich über Themen wie Loslassen, Neubeginn, Heimat oder Wandel. «Schon als Kind war ich ein Frögli», erzählt sie, angesprochen auf die Motivation zu diesem neuen Format, auf das sie sich extrem freut.
Die Walliserin ist als Sängerin schon auf ganz grossen Bühnen aufgetreten. Konnte viele Erfolge feiern. Seit ihrem ersten Mundartalbum vor 30 Jahren ist sie eine feste Grösse in der Schweizer Musikszene. Ihre Alben haben 9 Goldund 2 Platinauszeichnungen erhalten. 2019 wurde Sina am Swiss Music Award als erste Frau der Schweizer Musikszene mit dem «Outstanding Achievement Award» für ihr Lebenswerk geehrt. Sina hat sich aber nie auf ihren Erfolgen ausgeruht, hat immer wieder Neues gewagt, so etwa ein Bühnenprogramm mit zwei Autoren, eine Buchveröffentlichung oder eine Bilderausstellung.
Lieder als Ausgangspunkt für Geschichten
Nun also ist sie in einer ganz neuen Rolle zu erleben. «Ich freu mich riesig, mit diesem Format eine neue Bühne zu bespielen und einen Ort zu bieten für Heiteres, Persönliches und Klangvolles», sagt sie. Sina wird an diesen vorerst vier Abenden zur Gastgeberin, Fragestellerin und musikalischen Erzählerin. Jeder Abend dreht sich um ein Thema, das aus ihren Liedern entsteht. Die Songs sind also nicht nur Rahmen, sondern Ausgangspunkt für Geschichten und Gespräche, die sich daraus entwickeln. Die Dialoge werden fein und akustisch begleitet von wechselnden Musikern und Musikerinnen. Mehr will sie noch nicht verraten.
«Diese neue Form ist auch für mich ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser», gibt sie zu. Aber eben, die besten Geschichten im Leben würden selten mit «Ich bi däheimu uf um Sofa g’hockut» beginnen. Manchmal brauche es eben den Sprung ins Ungewisse. Und es sei toll, Leute zum Gespräch einzuladen, von denen sie wirklich wissen will, wie sie ticken und was sie interessiert. Gäste, die mitten im Leben stehen, mit vielen Erfahrungen und Geschichten im Rucksack, wie sie es selbst ausdrückt. Und die in den Kantonen zu Hause sind, in denen auch ihr Leben sich abspielt. Die Sternensaal-Gäste Eva Wannenmacher und Judith Wernli stammen aus dem Aargau, im Kellertheater Brig trifft sie auf Walliser Prominente, auf Alt-Bundesrätin Viola Amherd und Sängerin Stefanie Heinzmann.
Zwei starke Frauen zu Gast
Im Sternensaal freut man sich, dass die Premiere des neuen Formats auf der eigenen Bühne stattfindet. «Wir wurden angefragt, ob dies möglich ist. Und natürlich haben wir zugesagt», erzählt André Konrad. Aber der Ort passe eben. Ein so intimer und geschichtsreicher Saal sei ideal für diesen Auftritt. Gleich zweimal empfängt Sina hier Gäste. Am 12. März die aus Bremgarten stammende frühere Journalistin und Fernsehmoderatorin Eva Wannenmacher, die heute als Coach und Kommunikationsexpertin arbeitet. Und einen Tag später, am 13. März, die Radiomoderatorin und Podcasterin Judith Wernli aus Baden. Zwei Frauen also, die wissen, wie man auf der Bühne spricht. Und die sicher viel zu sagen haben. Musikalisch begleitet werden die beiden Abende in Wohlen von Gitarrist Jean-Pierre von Dach, der schon viele Schweizer Stars wie Sina, Seven, Adi Stern, Pippo Pollina oder Baschi begleitet hat.
Der Vorverkauf für die ersten vier Ausgaben von «Wiä geits …?» wurde diese Woche eröffnet. Und Gastgeberin Sina hat einen Tipp für all ihre Fans. «Am besten holt ihr euch eure Karten noch heute – die Theater sind wunderschön, aber auch klein und damit schnell voll», sagt sie. Dass es am Schluss viermal ausverkauft sein wird, daran zweifelt wohl niemand. Talkshows sind beliebt beim Publikum. Und das neue Konzept verspricht ganz viele spannende Gespräche und wunderschöne Musik. Es ist darum nicht ausgeschlossen, dass es weitere Abende und weitere Gäste gibt. «Wir wären sicherlich bereit dafür», sagt André Konrad vom Sternensaal. Und wie gesagt – für Sina selbst ist der Anfahrtsweg nach Wohlen kurz.
«Wiä geits …?»: Musik und Gespräch im Sternensaal mit Sina. Am 12. März mit Eva Wannenmacher (Dipl. Leadership Coach), am 13. März mit Judith Wernli (Moderatorin und Podcasterin). Vorverkauf: www.sternensaal-wohlen.ch.


