«Freiämter Sportler des Jahres»: Pokalübergabe an Seraina Kuratli
Seraina Kuratli konnte an der Ehrung nicht dabei sein. Nun erhielt sie ihre Trophäe für den 3. Rang.
In der Stube trocknen gerade ihre Trainingssachen. ...
«Freiämter Sportler des Jahres»: Pokalübergabe an Seraina Kuratli
Seraina Kuratli konnte an der Ehrung nicht dabei sein. Nun erhielt sie ihre Trophäe für den 3. Rang.
In der Stube trocknen gerade ihre Trainingssachen. Seraina Kuratli aus Wohlen war letzte Woche mit dem Handball-Nationalteam unterwegs. Die 17-Jährige war – weil sich Lea Schüpbach verletzte – bereits in jungen Jahren die Nummer 1 im Tor. Die Nati absolvierte dabei zwei Testspiele in Tschechien. Erst gab es einen 28:26-Sieg, dann eine 26:25-Niederlage. Beide Male spielte man gegen Tschechien. «Ich glaube, es war eine gute Woche. Wir konnten viel profitieren», sagt Kuratli, als sie am Montagmorgen Besuch erhält von der Sportredaktion.
«Wow, ein mega toller Pokal»
Der Grund für den Besuch: Ihr wurde der Pokal überreicht für den 3. Rang bei der Wahl zum «Freiämter Sportler des Jahres». Hinter Sieger Joel Strebel (Schwingen) und ihrer Handball-Nati-Kollegin Daphne Gautschi erreichte Kuratli den 3. Rang. Die Wohlerin war dabei der Publikumsliebling und heimste von der Leserschaft am meisten Stimmen ein. An der Ehrung im Restaurant Sternen Ende Februar konnte sie aufgrund Verpflichtungen mit ihrem Team GC/Amicitia Zürich nicht dabei sein. «Schade, da wäre ich gerne dabei gewesen», sagt sie und fügt an: «Von Daphne Gautschi habe ich gehört, dass es ein wundervoller Abend war.» Nun erhielt sie den Glas-Pokal für den 3. Rang und freut sich: «Wow. Mega toll, dieser Pokal. Danke vielmals», meint sie lachend.
Play-off und grosses WM-Ziel
In ihrem Zuhause in Wohlen trocknen nicht nur die Trainingsklamotten in der Stube. Es rennen auch rund zwei Dutzend Meerschweinchen in zwei grossen Gehegen herum. «Schon seit ich klein bin, haben wir Meerschweinchen. Und im Laufe der Zeit wurden es immer mehr», sagt Kuratli und fängt für das Foto ein zutrauliches Tier ein.
Kuratli biegt mit GC/Amicitia Zürich aktuell in die heisse Phase der Saison ein. Am Samstag geht es im Heimspiel gegen LK Zug. Ein wichtiges Spiel um den Kampf um einen Play-off-Platz (die dann ab Mai stattfinden). Mit der Nati geht es im April weiter. Und wie. Das Frauen-Nationalteam hat am Mittwoch, 9. April, um 18.30 Uhr in St. Gallen Grosses vor. Dann spielt man in den WM-Play-offs gegen die Slowakei. Vier Tage später – am 13. April – findet das entscheidende Rückspiel statt. Bezwingt man die Slowakei, fährt man an die Weltmeisterschaft nach Deutschland und Holland (26. November bis 14. Dezember 2025). Für die Schweiz wäre es die erste WM-Teilnahme überhaupt und nach der erfolgreichen Heim-EM der nächste Meilenstein. «Das wird ein aufregender Frühling», sagt die talentierte Torhüterin strahlend. --spr