Alayah Pilgrim in Champions League – aber nicht in der Nati

Die Murianerin Alayah Pilgrim hat ihre Verletzung überwunden. Und die 21-Jährige meldet sich eindrucksvoll zurück, gibt in der Meisterschaft und der Champions League einen Assist.

Eine lange Leidenszeit ist zu Ende. Alayah Pilgrim hat ihren Knorpelschaden überwunden, der sie lange Zeit ausser Gefecht setzte. «Ich fühle mich sehr gut. Endlich stehe ich wieder auf dem Platz, endlich bin ich wieder beim Team, endlich darf ich wieder Fussball spielen», sagt die Profifussballerin der AS Rom.

Sehenswertes Solo von der Mittellinie

Die Murianerin sagt, dass ihr Knorpelschaden gut verheilt sei und sie «normal trainieren und spielen» kann. Dennoch hat sie eine kleinere Blessur an der Patellasehne, die sie auch schon längere Zeit verspürt. «Aber ich bin fit», so Pilgrim weiter.

Wie fit sie ist, bewies sie in der Serie A in Italien und in der Champions League. Gegen Juventus (1:2) und Galatasaray Istanbul (6:1) gab sie bei ihren Kurzeinsätzen jeweils einen Assist. Beim Meisterschaftsspiel am letzten Wochenende gegen die AC Mailand zeigte sie einen sehenswerten Sololauf von der Mittellinie bis in den Strafraum – und traf dort nur die Latte. Eine spektakuläre Aktion, die nicht gekrönt wurde. Sie stand gegen Mailand erstmals wieder in der Startelf – und wurde in der Halbzeit ausgewechselt. Pilgrim erklärt: «In den ersten zwei Spielen kam ich rund 15 Minuten zum Einsatz. In den folgenden zwei Spielen rund 30 Minuten. Und nun wieder von Anfang an und 45 Minuten. Man achtet gut darauf, dass ich mich langsam wieder an die hohe Belastung gewöhne.»

Bloss kein Risiko eingehen

Ihr Verein und Pilgrim selbst wollen nichts überstürzen und nun bloss nicht übermütig werden und eine neuerliche Verletzung riskieren. Deshalb rückte sie am vergangenen Montag auch nicht in die A-Nati ein, die am Freitag gegen Australien (20 Uhr, Letzigrund Zürich) und Dienstag gegen Frankreich (21 Uhr, Stade de Genève) je ein Test-Länderspiel bestreitet. «Alayah Pilgrim rückt nicht ins Nati-Camp ein. Dies wurde nach Absprache der medizinischen Abteilungen der Nati und des Vereins entschieden. Die Stürmerin wird als Vorsichtsmassnahme nach ihrer Verletzung in den kommenden Tagen weitere Reha-Massnahmen absolvieren», vermeldet der Schweizerische Fussballverband. Pilgrim selbst sagt: «Wir wollen das behutsam angehen.» Abwehrspielerin Julia Stierli vom SC Freiburg, eine weitere Murianerin in der Nati, ist bei diesem Zusammenzug des Nationalteams mit dabei. --spr