Meilenstein der Firmengeschichte
27.02.2024 Kelleramt, Oberlunkhofen100 000. Toilette saniert
Die Restclean aus Oberlunkhofen sanierte kürzlich ihre 100 000. Toilette in der 13-jährigen Unternehmensgeschichte. «Das ist für uns ein absoluter Meilenstein», ist der aus Wohlen stammende Gründer und Erfinder ...
100 000. Toilette saniert
Die Restclean aus Oberlunkhofen sanierte kürzlich ihre 100 000. Toilette in der 13-jährigen Unternehmensgeschichte. «Das ist für uns ein absoluter Meilenstein», ist der aus Wohlen stammende Gründer und Erfinder Priskus Theiler begeistert. --rwi
Restclean sanierte ihre 100 000. Toilette
In Bünzen bei Martin und Nicole Ulmer steht die 100 000. Toilette, welche die Firma Restclean aus Oberlunkhofen seit ihrer Gründung 2011 saniert hat. Das Unternehmen wächst kontinuierlich und sieht weiterhin ein riesiges Tätigkeitspotenzial in der Schweiz.
Roger Wetli
«Die 100 000. sanierte Toilette in Bünzen ist für uns ein historischer Meilenstein und das Ergebnis einer tollen Teamleistung. Sämtliche 29 Angestellten haben dazu beigetragen. Und natürlich auch unser familiäres Umfeld», strahlt Priskus Theiler. Der Gründer der Restclean und Erfinder der Sanierungsmethode war in Bünzen bei Martin und Nicole Ulmer dabei, als ihr Servicetechniker Markus Gass die 100 000. Toilette sanierte. Dass dies gerade im Freiamt geschah, verwundert Theiler nicht. «Wir haben hier mit unserer Tätigkeit 2011 begonnen und haben hier auch unseren Firmenhauptort. Entsprechend kommen auch die meisten Kunden aus dieser Region.»
Rund 16 000 Toiletten pro Jahr
In den letzten 13 Jahren ist Restclean kontinuierlich gewachsen. Neben dem Hauptstandort in Oberlunkhofen arbeiten in der ganzen Schweiz verteilt Servicetechniker, welche aus dem Freiamt mit dem nötigen Material beliefert werden, ihre Touren aber von ihrem Wohnort aus starten. Die 16 Servicetechniker sanieren aktuell rund 1400 Toiletten monatlich. «2023 waren es total 14 854 Toiletten», ist der Firmengründer stolz. Noch mehr freut ihn, dass die Servicetechniker nur bei 66 Toiletten ein zweites Mal vorbeigehen mussten. «Das entspricht 0,44 Prozent», weiss der aus Wohlen stammende Theiler. «Und das ist nur möglich, weil unsere Mitarbeiter eine Topleistung erbringen.»
Der Firmengründer betont, dass eine Sanierung die Umwelt achtmal weniger belastet, als wenn die Toilette ersetzt wird. Die Restclean hat diese Zahlen durch ein Drittunternehmen ausrechnen lassen. Dieses hat auch herausgefunden, dass die Umweltbelastung im Vergleich zu einer Sanierung auch dann noch 2,5-mal grösser ist, wenn man nur die WC-Keramikschüssel ersetzt.
Optimierte Routen
Die Firma legt aber auch sonst grossen Wert auf Nachhaltigkeit. So bestimmt ein extra für Restclean programmierter Routenplaner die optimalen Touren für die Servicetechniker. «Wir fühlen uns der Kreislaufwirtschaft verbunden», erklärt Theiler. «Deshalb bereiten wir verkalkte Funktionsteile der Spülkästen in Boswil wieder auf und führen diese der Kreislaufwirtschaft wieder zu. Und das als einzige Firma in der Schweiz.»
Ende 2022 kaufte die ITS Kanal Service AG die Restclean rückwirkend auf Anfang Januar 2022. «Viel geändert hat sich für uns seither nicht», erklärt Priskus Theiler. «Wir blieben innerhalb des jeweils genehmigten Budgets unabhängig.» Das Personal der ITS Kanal Service AG und der Restclean würde jetzt aber gegenseitig ihre Visitenkarten an die Kunden abgeben, wenn sie sehen, dass die jeweilig andere Firma helfen könnte. Das geschieht etwa dann, wenn die Restclean feststellt, dass das Siphonwasser bedrohlich ansteigt. «Das ist ein Hinweis, dass man den Ablaufkanal überprüfen müsste. Anderseits wird die Restclean empfohlen, wenn bei einer Kanalsanierung in den Grundleitungen Ablagerungen bemerkt werden», so der Firmengründer. «Das ist dann ein Hinweis auf eine ungenügende Toilettenspülung.»
Enormes Fachwissen angeeignet
Er betont, dass sich die Restclean seit ihrer Gründung ein enormes Fachwissen in Sachen Toiletten angeeignet hat. «Als wir starteten, belächelte man uns. Wir sind mittlerweile die einzige externe Firma, die durch den Spülkastenhersteller Geberit offiziell empfohlen wird», erklärt Theiler mit grosser Genugtuung. «Wir arbeiten mit dem Spülkastenhersteller zusammen in der Entwicklung der Funktionsteile für die Spülkästen und testen diese in den Haushalten.»
Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft
Auf die 100 000. sanierte Toilette haben Priskus Theiler und sein Geschäftspartner Roger Mäder angestossen. Die Restclean möchte im Jahr 2024 in der Schweiz weiter expandieren und in den nächsten Jahren auch in Deutschland und Österreich aktiv werden. Dies mithilfe der ITS Kanal Service AG. Keine Ambitionen hegt die Restclean dagegen in Frankreich oder Italien. Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Schweiz. Priskus Theiler rechnet vor: «In der Schweiz gibt es mehr als 18 Millionen Toiletten. Wir haben in den letzten 13 Jahren 100 000 Toiletten saniert. Das Potenzial ist also noch lange nicht ausgeschöpft.»