Mehr geht fast nicht
07.01.2025 WohlenLetzte Vorstellung von Monti’s Variété an Silvester – alle Vorstellungen praktisch ausverkauft
33-mal verwandelte sich das Winterquartier des Circus Monti in ein Winterwunderland. Auch die neunte Ausgabe des Variétés vermochte das Publikum ...
Letzte Vorstellung von Monti’s Variété an Silvester – alle Vorstellungen praktisch ausverkauft
33-mal verwandelte sich das Winterquartier des Circus Monti in ein Winterwunderland. Auch die neunte Ausgabe des Variétés vermochte das Publikum in Scharen anzuziehen. Johannes Muntwyler kann denn auch eine positive Bilanz ziehen.
Chregi Hansen
Ein Abend in Monti’s Variété ist immer etwas Besonderes. Bei der allerletzten Vorstellung an Silvester wird es aber noch mehr besonders als sonst. Denn dann dauert die Vorstellung bis nach Mitternacht. Entsprechend muss dem Publikum auch etwas mehr geboten werden. Und darum kamen die Zuschauer kurz vor Mitternacht in den Genuss einer Extra-Jonglage-Nummer von Mario Muntwyler. Die für grosse Begeisterung sorgte.
Kein Wunder, ist die Silvester-Vorstellung meist schon lange im voraus ausverkauft. So wie fast alle anderen Vorführungen. «Wir hatten dieses Jahr 22 öffentliche und 11 geschlossene Vorstellungen. Die Auslastung lag bei fantastischen 99 Prozent», zieht Direktor Johannes Muntwyler eine positive Bilanz. Seit Mitte November sorgt eine vielköpfige Crew dafür, dass die Gäste mit allen Sinnen geniessen können. Sie werden kulinarisch, musikalisch und auch artistisch verwöhnt. Dazwischen gibt es viele Momente, um herzhaft zu lachen. Aber auch etliche Nummern, bei denen man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt.
Publikum kommt aus der halben Schweiz nach Wohlen
Dass hier etwas ganz Besonderes geboten wird, hat sich längst herumgesprochen. Auf dem Parkplatz in den Niedermatten stehen Abend für Abend Autos mit Kennzeichen aus der halben Schweiz. «Die Gäste kommen nicht nur aus der Region, sondern erfreulicherweise aus der gesamten Deutschschweiz», sagt denn auch Muntwyler. Und diejenigen, die gekommen sind, waren begeistert. Die Feedbacks zur Show wie auch zum Essen waren sehr positiv. «Das schönste Kompliment ist für mich aber, wenn die Gäste beim Verabschieden betonen, dass sie für das nächste Jahr schon wieder gebucht haben», gesteht Muntwyler. Tatsächlich ist der Vorverkauf für Monti’s Variété 2025 schon eröffnet und wird bereits genutzt.
Erfreulich auch: Im Gegensatz zur Tournee des Zirkus, die von etlichen Verletzungen der Artisten betroffen war und vom ganzen Team viel Flexibilität verlangte, verlief die Varieté-Zeit ohne Zwischenfälle. Die beteiligten Artisten und Musiker bildeten eine gut funktionierende Crew. Das wurde in der letzten Vorstellung sehr deutlich. Nach dem Abfeuern der Glitzer-Kanone um Punkt Mitternacht wurde gemeinsam und mit dem Publikum noch lange gefeiert. Wobei die Band mit ihren fetzigen Songs dafür sorgte, dass alle das Tanzbein schwangen.
Im Publikum befand sich die eine oder andere Person, welche mehr als eine Vorstellung besucht hat. So etwa Wohlens Kultursekretärin Claudia Nick, die Punkt Mitternacht aus ihrem Dienst für die Gemeinde ausgeschieden ist. Doch so oft wie Johannes Muntwyler hat keiner die Show gesehen. «Nach unserer Rückkehr von der Tournee war ich bis auf zwei Abende immer vor Ort», gesteht er lachend.
Die beiden Clowns prägten den Abend
Gefragt, was ihm denn am meisten gefallen habe, gibt er sich diplomatisch. «Eine einzelne Darbietung rausstreichen ist fast nicht möglich. Es waren durchwegs tolle Artistinnen und Artisten und eine wunderbare Band mit zwei fantastischen Sängerinnen. Persönlich habe ich mich immer speziell auf die beiden komischen Figuren gefreut, die durchs Programm geführt haben. Aber auch auf die Gruppenchoreografie am Schluss der Show», sagt er. Kein Wunder, denn in dieser Nummer fängt es wie immer an zu schneien. Und dass Johannes Muntwyler ein Fan von Winter und Weihnachten ist, das hat sich schon lange herumgesprochen.
Keine grossen Änderungen geplant
33 Vorstellungen mit einer Auslastung von 99 Prozent. Was 2015 mit 13 Abenden begonnen hat, ist zu einem wichtigen Standbein geworden für das Familienunternehmen. Doch wie sieht der Zirkusdirektor die Zukunft des Events? Ist eine weitere Steigerung noch möglich? Das sei nicht das Ziel, so Muntwyler. «Aktuell gehen wir davon aus, dass wir am Konzept festhalten und auch die Spielzeit nicht verlängern werden», sagt er. Auch wenn das Programm und das Menü jedes Jahr wieder neu sind, soll es für die Gäste ein bisschen sein wie «heimkommen», findet er. «Speziell in der Weihnachtszeit erachte ich dieses Gefühl als sehr wichtig», so Johannes Muntwyler. Der sich wie ganz viele schon auf das Monti’s Variété 2025 freut.