Modellkunstflug in der Burkertsmatt am 17. und 18. Februar
An den Swiss Open Indoor Masters messen sich erneut die Spitzenpiloten aus ganz Europa. Organisiert wird der Anlass von den Indoor Flyers Mutschellen.
Sabrina Salm
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Modellkunstflug in der Burkertsmatt am 17. und 18. Februar
An den Swiss Open Indoor Masters messen sich erneut die Spitzenpiloten aus ganz Europa. Organisiert wird der Anlass von den Indoor Flyers Mutschellen.
Sabrina Salm
Praktisch lautlos schweben die Modelle mit ihren gegenläufigen Propellern im Schritttempo durch die Dreifachhalle und vollführen kunstvolle Figuren. Es stecken viel Arbeit, Know-how und fliegerisches Können dahinter. Einen Einblick in die Welt des Modellkunstflugs kann man erneut in der Burkertsmatt bekommen. Denn Flieger aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Litauen, Tschechien, der Slowakei und der Schweiz messen sich am 17. und 18. Februar erneut in Widen. Ebenfalls mit dabei sind die beiden Weltmeister Gernot Bruckmann (Kunstflug) und Donatas Pauzuolis (Aeromusical). «Auf die beiden freue ich mich sehr», sagt Philipp Schürmann, Präsident des organisierenden Vereins Indoor Flyers Mutschellen. Aktuell zählt der Verein rund 30 Mitglieder. Vom November bis März treffen sie sich jeweils donnerstags zum Training in der Burkertsmatt.
Eine internationale Familie
Auf den Wettbewerb mit so vielen Teilnehmern aus verschiedenen Nationen freut sich Schürmann. «Wir sind zu einer internationalen Familie zusammengewachsen.» Er ist selbst Pilot und hofft, auch in diesem Jahr vorne mitzumischen. «Ich möchte mich wieder für die Nationalmannschaft qualifizieren», so sein erklärtes Ziel. Insgesamt nehmen sechs Mitglieder der Indoor Flyers Mutschellen am Wettbewerb teil. Die Swiss Open Indoor Masters (SOIM) ist eine offizielle Schweizer Meisterschaft sowie ein internationaler Weltcup-Anlass der Fédération Aéronautique Internationale (FAI). Eingesetzt werden High-End-Carbon-Modelle, meist in vielen Stunden selbst konstruiert und zusammengebaut, mit einem Abfluggewicht von 45 bis 65 Gramm. Dies inklusive aller Komponenten wie Motor, Regler, 3 bis 4 Servos und dem Flugakku. Im Aeromusical sind die Modellflugzeuge schwerer, sie sind mit diversen Spezialeffekten wie LED, Flatterbändern und 4D-Propellern ausgerüstet. Zur Musik zeigen die Piloten, was mit ihren Modellen alles möglich ist. Die Belüftung der Halle muss ausgeschaltet werden, ansonsten würden sie «vom Winde verweht». Dass es keinen Wind hat, sei der grosse Unterschied zum Modellflug draussen, erklärt Philipp Schürmann. So ist man in der Halle wetterunabhängig. «Dafür kommen je nachdem die Wände und die Decke sehr schnell näher.» In der Sporthalle sei es einfacher, ein Modell nach seinen Wünschen einzustellen.
Zuschauer erwünscht
Das Wettbewerbswochenende in der Sporthalle Burkertsmatt startet bereits am Freitagnachmittag mit dem Training. Ernst wird es dann am Samstag von 8 bis 17 Uhr mit den Vorrundenflügen, die auch noch am Sonntag ab 9 Uhr stattfinden. Nach der Mittagspause sind dann die Finalrunden der beiden Weltcup-Kategorien. «Zuschauer sind erwünscht», teilt Schürmann mit. «Vorbeischauen lohnt sich.» Der Eintritt ist frei.