Regierungsrat beantragt Zusatzkredit zur Sicherstellung der Landschaftsqualitätsförderung
Mit einem Zusatzkredit von rund 5,1 Millionen Franken will der Regierungsrat das Programm «Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft (Labiola)» ...
Regierungsrat beantragt Zusatzkredit zur Sicherstellung der Landschaftsqualitätsförderung
Mit einem Zusatzkredit von rund 5,1 Millionen Franken will der Regierungsrat das Programm «Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft (Labiola)» bis Ende 2027 verlängern. Damit wird die Übergangsphase bis zum Inkrafttreten der neuen Rahmenbedingungen des Bundes ab 2028 gesichert. Die entsprechende Botschaft an den Grossen Rat ist verabschiedet worden.
Das Programm «Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft» (Labiola) zielt darauf ab, die Biodiversität zu fördern und die Landschaftsqualität zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit mit Landwirtinnen und Landwirten werden hochwertige Biodiversitätsförderflächen geschaffen und gepflegt, was zur Erhaltung und Förderung vieler Tier- und Pflanzenarten beiträgt. Mit dem beantragten Zusatzkredit soll die Übergangsfrist bis zum Inkrafttreten der neuen Rahmenbedingungen des Bundes am 1. Januar 2028 finanziert werden.
Erfolgreiches Programm zur Erhaltung der Artenvielfalt
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für die Verlängerung des bestehenden Rahmenkredits bis Ende 2027 einen Zusatzkredit in der Höhe von 5,1 Millionen Franken. Für Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor Dr. Markus Dieth ist Labiola ein erfolgreiches Instrument zur Förderung der Biodiversität: «Die beteiligten Betriebe sind motiviert, ökologisch besonders wertvolle Lebensräume im Kulturland zu erhalten und zu fördern. Labiola trägt durch die verschiedenen Massnahmen im Bereich der Biodiversität und der Landschaftsqualität zu einer attraktiven Landschaft und damit zu wertvollen Naherholungsräumen im Aargau bei. Dieser Einsatz schafft Mehrwert für alle Menschen im Aargau.» Seit der Ausarbeitung des ersten Verpflichtungskredits für das Programm Labiola im Jahr 2014 konnte die Anzahl der Bewirtschaftungsvereinbarungen mit Landwirtinnen und Landwirten um 200 auf 1570 gesteigert werden. Damit hat sich die gesicherte Biodiversitätsförderfläche von 4980 auf 9022 Hektaren vergrössert, was einer Fläche von rund 12 000 Fussballfeldern entspricht. Die Agrarpolitik des Bundes sieht die Zusammenlegung der beiden Instrumente «Vernetzungsbeiträge» und «Landschaftsqualitätsbeiträge» in die «Beiträge für regionale Biodiversität und Landschaftsqualität» (rBL) per 1. Januar 2028 vor. Die geänderten Rahmenbedingungen des Bundes erfordern eine Weiterentwicklung des Programms Labiola. Neben der Umsetzung der rBL-Projekte soll das Programm Labiola mit ergänzenden Anliegen wie die Umsetzung der Ökologischen Infrastruktur (ÖI) und des Gegenvorschlags zur Gewässer-Initiative «Mehr lebendige Feuchtgebiete für den Kanton Aargau» weiterentwickelt werden. Bis zur Einführung der neuen Beiträge für regionale Biodiversität und Landschaftsqualität per 2028 sichert der beantragte Zusatzkredit die Finanzierung des Programms während der Übergangsphase. --pd