Karate: Angela Felber holt 2. Rang an den British Open
Die Sarmenstorferin Angela Felber vom Karate-Club Anglikon erreichte im dritten Anlauf den Final an den British Open. Dort musste sie sich zwar geschlagen geben, ist aber mit ihrer Leistung sehr ...
Karate: Angela Felber holt 2. Rang an den British Open
Die Sarmenstorferin Angela Felber vom Karate-Club Anglikon erreichte im dritten Anlauf den Final an den British Open. Dort musste sie sich zwar geschlagen geben, ist aber mit ihrer Leistung sehr zufrieden.
Dreimal startete Angela Felber bereits an den British Open. Die beste Platzierung konnte sie mit einem 4. Platz vor zwei Jahren erreichen. Diesmal sollte es der Freiämterin besser laufen. In der ersten Runde traf sie auf eine Karateka aus Belgien und konnte sie bereits nach der regulären Kampfzeit bezwingen. Anschliessend stand ihr eine Kämpferin aus Schweden gegenüber. Zweimal hat die 27-Jährige schon gegen die Skandinavierin gekämpft. Zweimal endete das Duell unentschieden, worauf der Sieg anhand der Gewichtsdifferenz an die Schwedin ging.
Diesmal konnte Felber den Kampf nach Verlängerung für sich entscheiden und zog damit in den Final ein. Die Gegnerin dort: erneut eine Schwedin. Nach der maximalen Kampfzeit von drei Runden und insgesamt sieben Minuten fällten die Kampfrichter die Entscheidung zugunsten der Skandinavierin. «Das ist okay so. Meine Gegnerin war schon mehrfache Weltmeisterin», sagt Felber. «Es war mein Wunschfinal, gegen sie zu kämpfen. Ich war nicht komplett unterlegen. Sie ist lediglich noch besser», so die sehr sportliche Reaktion der Freiämterin. «Ich freue mich in erster Linie darüber, dass ich in den Final einziehen konnte, nachdem es dreimal nicht geklappt hatte.»
Verein ist stolz auf seine Kämpferin
Peter Hubschmid, Präsident des Karate-Clubs Anglikon, drückt seine Freude über Felbers Platzierung aus. «Sie hat es sich verdient, denn sie trainiert wirklich viel und hart. Bisher hat ihr an diesem Turnier häufig das Losglück gefehlt. Jetzt ist ihr der Finaleinzug endlich gelungen.»
Die ehrgeizige Kampfsportlerin hat bereits ihr nächstes Ziel vor Augen. Die Europameisterschaften in Belgien. Diese sind gleichzeitig ein Ausscheidungsturnier für einen Wettkampf in Japan. Die zwei besten Kämpferinnen der EM erhalten einen Startplatz für das Turnier im Mutterland des Karate. Ein realistisches Ziel für die ambitionierte Sarmenstorferin, die von Erfolg zu Erfolg rennt. In der Vergangenheit gewann sie bereits EM-Bronze sowie WM-Bronze und WM-Silber. Dieses Jahr konnte sie mit den Irish Open in Irland, dem WKB World Cup in Sarnen und den Schweizer Meisterschaften in Wohlen gleich drei Turniere in Folge gewinnen. Jetzt hat sie zum ersten Mal auch an den British Open einen Podestplatz geholt. --jl/zg