Roger Wetli, Redaktor.
Seit Monaten fordert der Bundesrat lauthals von der Bevölkerung, dass sie aktiv Strom spart. Es ist derselbe Bundesrat, der sich am 31. August 2022 für eine Freileitung zwischen Niederwil und Obfelden entschieden ...
Roger Wetli, Redaktor.
Seit Monaten fordert der Bundesrat lauthals von der Bevölkerung, dass sie aktiv Strom spart. Es ist derselbe Bundesrat, der sich am 31. August 2022 für eine Freileitung zwischen Niederwil und Obfelden entschieden hatte. Und dies, obwohl die Verluste einer Erdverkabelung dreimal geringer sind als bei einer Freileitung. Ist das nachvollziehbar und glaubwürdig?
Der Verein «Verträgliche Starkstromleitung Reusstal» (VSLR) findet nicht. Er verlangte erfolgreich die Herausgabe der Unterlagen, auf welchen der Bundesrat seinen Entscheid getroffen hatte. Und der VSLR stellt fest: Die Zahlen und Fakten wurden durch die Verantwortlichen so pessimistisch ausgelegt, dass sie eine Erdverkabelung deutlich teurer machen als eine Freileitung. Dreht man aber nur ein wenig an diesen Zahlen, sieht das Ergebnis ganz anders aus.
Der VSLR hat an seiner Generalversammlung entschieden, dass er seinen Kampf nicht aufgibt. Es wäre schön, wenn es ihm die Gemeinden gleichtun und damit die ganze Region.