1. Liga: TV Muri – HSG Mythen-Shooters (Sonntag, 16 Uhr, Bachmatten Muri)
Die Murianer Handballer haben gute Chancen, auf Tabellenplatz 2 zu klettern. Dafür benötigen sie einen Sieg am Wochenende. Gegner sind die HSG Mythen-Shooters. Das Team ist frisch ...
1. Liga: TV Muri – HSG Mythen-Shooters (Sonntag, 16 Uhr, Bachmatten Muri)
Die Murianer Handballer haben gute Chancen, auf Tabellenplatz 2 zu klettern. Dafür benötigen sie einen Sieg am Wochenende. Gegner sind die HSG Mythen-Shooters. Das Team ist frisch aus der 2. Liga aufgestiegen. Bisher tut es sich schwer, in der höheren Liga Fuss zu fassen. Die Schwyzer stehen mit zwei Siegen aus neun Spielen auf dem zweitletzten Tabellenrang.
Der TV Muri ist in guter Form. Das Team hat zuletzt gegen Dagmersellen (37:33), Willisau (41:31) und Frick (31:28) gewonnen. Vor allem in Willisau zeigten die Murianer ihre Angriffsstärke. Immer wieder kamen die Flügel zu schnellen Gegenstössen und Abschlüssen. Übermorgen Sonntag, 16 Uhr, empfangen die Klosterdörfler die HSG Mythen-Shooters. Ob die Flügel erneut so viele Chancen erhalten, darüber will Muris Torwart Ivo Rütimann nicht spekulieren. «Das ist schwierig zu sagen. Manchmal passt einfach alles, und unsere Flügel kommen zu vielen Abschlüssen und vor allem auch zu Gegenstössen. An anderen Tagen funktioniert das nicht so gut.»
Zumindest die letzten Ergebnisse des Gegners deuten darauf hin, dass Muri sich offensiv von einer guten Seite präsentieren könnte. Die Gäste aus der Innerschweiz reisen mit drei Niederlagen in Serie an. In Muri will man den Aufsteiger dennoch nicht unterschätzen. «Ich freue mich auf jedes Spiel, egal wer der Gegner ist. Aber ein Aufsteiger ist erst mal eine neue Mannschaft, über die kaum jemand Erfahrungswerte hat», sagt Rütimann. «Und in unserer Liga darf man ohnehin niemanden unterschätzen. Die Mythen-Shooters haben beispielsweise Muotathal geschlagen. Das schafft nicht jeder. Wir müssen unser Spiel durchziehen und nicht denken, dass wir ‹nur› gegen einen Aufsteiger antreten.»
Fokus liegt auf der Defensive
Muri-Trainer Björn Navarin fokussiert sich vor dem Spiel auf die eigene Weiterentwicklung. «Ich kann mich zur Einschätzung der Mythen-Shooters ein bisschen an Statistiken orientieren. Wir konzentrieren uns aber auf uns und die Frage, was wir besser machen können.» Der Trainingsfokus liegt auf der Defensive. Dort sieht der Trainer noch Optimierungspotenzial. «Phasenweise verteidigen wir gut, doch bei langen Angriffen des Gegners geht uns manchmal die Luft aus. In den letzten zwei Spielen kassierten wir dadurch zu viele Tore», so Navarin. «Mit einem Altersschnitt von 21 Jahren und einem vergleichsweise kleinen Kader ist das allerdings vertretbar.»
Als Spitzenteam angepriesen
Muri geht somit als eindeutiger Favorit ins Heimspiel. Auf der Website des Gegners werden die Freiämter bereits als «Spitzenteam» angepriesen. Die Klosterdörfler wissen jedoch, dass sich ein Team, das nach dem Aufstieg gleich wieder in Abstiegsgefahr geraten könnte, nicht einfach geschlagen gibt. Es wird also ein konsequenter Auftritt von Muri erforderlich sein, um die Siegesserie fortzusetzen. --tvm