Weltcup: Melanie Hasler zum Saisonstart in Cortina
Im Monobob führt die Freiämterin Melanie Hasler überraschend und sensationell nach dem 1. Lauf – doch fällt dann zurück auf Platz 7. Im Zweierbob wird es Rang 8. Hasler ordnet ein. ...
Weltcup: Melanie Hasler zum Saisonstart in Cortina
Im Monobob führt die Freiämterin Melanie Hasler überraschend und sensationell nach dem 1. Lauf – doch fällt dann zurück auf Platz 7. Im Zweierbob wird es Rang 8. Hasler ordnet ein.
Weltcupstart. Einweihung der Olympia-Bahn von Cortina d’Ampezzo. Und Melanie Hasler ist im Monobob-Rennen bestens drauf. «Ich ging einfach mal rein», sagt die Berikerin. Der 1. Lauf ist fantastisch, Hasler liegt auf dem 1. Rang. Im 2. Lauf kann sie aber – trotz erneut starker Fahrt – nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten. «Ich bin zweigeteilt. Einerseits bin ich froh, andererseits frustriert», erklärt Hasler.
«Ich nehme dies mit»
Das Positive: «Ich habe gezeigt, dass ich ganz vorne dabei sein kann. Ich bin mit beiden Läufen im Monobob zufrieden. Wieso ich danach auf den 7. Rang abrutsche, ist ein wenig ein Rätsel. Wir haben es detailliert analysiert, es gibt viele Theorien.» Ohne klar sichtbare Fehler verlor sie im 2. Lauf über 6 Zehntel auf Siegerin Laura Nolte. Ausschlaggebend ist wohl nicht die fahrerische Leistung, sondern das Material. «Ich nehme dies aber so mit in die Saison und dann in die Olympia-Rennen im Februar, dass ich mit den Besten mithalten kann», so Hasler, die aus ihrer Halbzeitführung viel Motivation mitnimmt.
Weiter gehts in Innsbruck
Im Zweierbob schafft sie einen Tag später mit Anschieberin Nadja Pasternack den Sprung auf den 8. Rang. Gewonnen hat erneut die Deutsche Laura Nolte. Hasler war in beiden Disziplinen bei den Startzeiten stets unter den fünf besten Teams, zeigte auch im Eiskanal starke Fahrten. «Im Zweierbob waren es meine zwei besten Läufe der ganzen Woche, dennoch reicht es nicht nach vorne. Alle Teams, die vor uns liegen, fuhren mit einem neuen Schlitten, haben besseres Material. Das ist frustrierend.» Es sei eine «Wissenschaft», wie sie betont. Hasler zeigt sich kämpferisch: «Ich gebe nicht auf. Ich versuche alles Mögliche, um das bestmögliche Material hinzukriegen. Die Startzeiten und die Fahrten passen – wenn es jetzt noch mit dem Material klappt, dann liegt eine Olympia-Medaille drin.» Für die Freiämterin geht es weiter mit den Weltcuprennen im Mono- und Zweierbob am kommenden Wochenende in Innsbruck. --spr