Bob, Weltmeisterschaft: Melanie Hasler fährt im Monobob auf den 7. Rang – und freut sich für ihren Freund
Enttäuschung für Melanie Hasler: Sie verpasst die Top 5 an der Heim-Weltmeisterschaft. Doch die Berikerin hatte trotzdem Grund zu Freude. Ihr ...
Bob, Weltmeisterschaft: Melanie Hasler fährt im Monobob auf den 7. Rang – und freut sich für ihren Freund
Enttäuschung für Melanie Hasler: Sie verpasst die Top 5 an der Heim-Weltmeisterschaft. Doch die Berikerin hatte trotzdem Grund zu Freude. Ihr Freund Michael Vogt schreibt am selben Tag Schweizer Bobgeschichte.
Von der Grippe hat sie sich erholt. Doch beim Hanteltraining verletzte sich die Freiämter Bobpilotin Melanie Hasler an der Hand. Zudem erlaubte sie sich in den vier Läufen an der Heim-WM in St-Moritz zwar keine groben Fehler, aber zu viele kleinere Malheure.
Es war ein spannender Kampf im Monobob-Rennen. Die Fahrerinnen lagen zeitlich sehr nahe beeinander. Am Ende wurde die Dominatorin Kaillie Humphries aus den USA entthront. Die Deutsche Laura Nolte gewinnt vor Humphries und Lisa Buckwitz (Deutschland). Für Hasler ist es am Ende der 7. Rang. Es ist dasselbe Resultat wie an den Olympischen Spielen in Peking vor knapp einem Jahr. Als Ziel an dieser Weltmeisterschaft hatte sich die Freiämterin eine Platzierung unter den besten fünf erhofft. «Es war ein enger Fight. Kleinigkeiten haben entschieden. Leider hat es nicht gereicht», sagt die 24-Jährige.
«Er hat sich das sehr verdient»
Sie beschreibt den Sonntag als «einen Tag mit enorm vielen Emotionen, von morgens bis abends». Einerseits, weil an diesem Heimauftritt viele Freunde und Familienmitglieder dabei waren, was eher eine Seltenheit ist. Andererseits, weil ihr Freund Michael Vogt im Zweierbob eine Medaille holt. Der 3. Rang bedeutet die erste Schweizer WM-Medaille bei den Männern seit 2016. Vogt hätte beinahe Silber geholt, es fehlte nur ein Hundertstel auf den 2. Rang. Melanie Hasler freute sich riesig für ihren Liebsten. «Ich war vor seinem Rennen nervöser, als wenn ich selbst runtergefahren wäre. Er hat sich das so sehr verdient.»
Und der Triumph von Vogt ist auch eine Motivation für sie. Am nächsten Wochenende will sie mit ihrer Anschieberin Nadja Pasternack im Zweierbob-Rennen Vollgas geben. «Der Bronzeplatz von Michi gibt auch mir Schwung. Ich bin jetzt richtig heiss auf diese Rennen.»
Das erste WM-Wochenende in St. Moritz endet für die Freiämter Bobpilotin also mit Freud und Leid. «Dass es für mich nur der 7. Rang wurde, hat mich genervt. Ich war enttäuscht. Die Bronzemedaille von Michael hat mir dann den Tag gerettet. Und jetzt werde ich alles geben, um im Zweierbob vorne dabei zu sein.» Und bestimmt hat ihr Freund Michael Vogt (aus dem Kanton Schwyz) gute Tipps auf Lager, wie der Eiskanal in St. Moritz am schnellsten zu bewältigen ist. --spr