Chregi Hansen, Redaktor.
Die Bünz war früher kaum zu bändigen, immer wieder sorgte der Fluss für Überschwemmungen. Darum zwang man ihn vor fast 100 Jahren in ein starres Bett. Kanalisiert floss das Wasser viele Jahre von ...
Chregi Hansen, Redaktor.
Die Bünz war früher kaum zu bändigen, immer wieder sorgte der Fluss für Überschwemmungen. Darum zwang man ihn vor fast 100 Jahren in ein starres Bett. Kanalisiert floss das Wasser viele Jahre von Muri Richtung Othmarsingen. Geradlinig und monoton.
Zum Glück hat inzwischen ein Umdenken stattgefunden. Grosse Teile der Bünz wurden in den letzten Jahren revitalisiert. Aktuell wird in Dottikon aus dem einst so tristen Kanal ein wunderbares und vielfältiges Naturparadies. Waren solche Projekte früher nicht unumstritten, so sieht heute der Grossteil der Bevölkerung den Nutzen. Und erfreut sich am Anblick des plätschernden und sich schlängelnden Wassers mit seiner intakten Pflanzen- und Tierwelt.
Zum Nulltarif gibt es solche Projekte natürlich nicht. 2,4 Millionen Franken kostet allein der Dottiker Abschnitt. Aber es ist gut investiertes Geld, um die Fehler von einst zu korrigieren. Fehler, die man machte, weil man es nicht besser wusste damals. Aber man darf schliesslich lernen daraus.