Fabio Rampa nach dem WM-Silber
Der Aristauer Fabio Rampa war als Physiotherapeut Teil des Schweizer Eishockey-Nationalteams, das an der WM in Schweden und Dänemark die Silbermedaille gewann.
Fabio Rampa genoss am Montag den Empfang der Schweizer ...
Fabio Rampa nach dem WM-Silber
Der Aristauer Fabio Rampa war als Physiotherapeut Teil des Schweizer Eishockey-Nationalteams, das an der WM in Schweden und Dänemark die Silbermedaille gewann.
Fabio Rampa genoss am Montag den Empfang der Schweizer Silberhelden. Zum achten Mal war er bei einer WM dabei und erlebte nach 2018 und 2024 zum dritten Mal den Gewinn der Silbermedaille. «Hätte mir jemand vor dem Turnier gesagt, das wir wieder im Final stehen werden, hätte ich dies sofort unterschrieben. Ich bin zufrieden mit der Leistung.»
Nach der Auftaktniederlage gegen Tschechien gewann die Schweiz acht Spiele in Folge. Im Final unterlag sie den USA mit 0:1 nach Verlängerung. «Es braucht Zeit, alles zu verarbeiten. Aber wir haben Grosses erreicht und eine unglaubliche Geschichte fürs Schweizer Eishockey geschrieben. Vier Finals in zwölf Jahren sind eine Ausnahmeleistung, auf die wir stolz sein können. Auch wenn ich nach dreimal Silber gerne eine andere Medaillenfarbe hätte.» Er erlebte als Physiotherapeut eine ruhige WM. «Einziger Wermutstropfen war die Muskelverletzung von Nico Hischier. Wir haben ihn behandelt und die Reha eingeleitet.» Auf menschlicher Ebene war das Turnier umso intensiver. «Es war eine lange, aber tolle Reise. Wir sind als Team noch enger zusammengerückt. Im Gemeinschaftsraum, der ‹SAC-Hütte›, verbrachten wir viel Zeit. Dort spielten NHL-Profis, gestandene NLA-Spieler und jüngere Akteure zusammen Karten und Brändi Dog. Wir Physios behandelten die Spieler in einem Nebenraum. Abends gingen wir gemeinsam essen. Das hat uns zusammengeschweisst. Man wächst zusammen, ist wie eine Familie und hat Spass.»
Inzwischen ist Rampa wieder in seiner Praxis in Obfelden im Einsatz. «Ich muss alles etwas sacken zu lassen und analysieren. Nun befinde ich mich wieder im Praxisalltag als selbstständiger Physiotherapeut. Jetzt stehen nicht mehr die Spitzensportler, sondern meine anderen Patienten im Fokus. Mit der Nati geht es im Juli beim Prospect Camp in Davos weiter.» --jl