Einige Änderungen und noch mehr Pizza
12.04.2024 MutschellenBei den Restaurants «Toms Diner», «Freiämterhof», «Leo» und «Frohe Aussicht» kommt es zu Veränderungen
Eine bekannte Traditionsbeiz schliesst, in zwei weiteren kommt es zum Wirtewechsel. Und ein Lokal öffnet mit neuem ...
Bei den Restaurants «Toms Diner», «Freiämterhof», «Leo» und «Frohe Aussicht» kommt es zu Veränderungen
Eine bekannte Traditionsbeiz schliesst, in zwei weiteren kommt es zum Wirtewechsel. Und ein Lokal öffnet mit neuem Konzept. Die Wohler Restaurantlandschaft verändert sich.
Das grosse Jubiläum findet nicht statt. Seit 2005 führt Mehmet Calikusu den «Freiämterhof». Im Juni schliesst der 53-Jährige seine Türen.
Der Schritt, die Gastronomie zu verlassen, ist ihm nicht leichtgefallen. Viele Veränderungen in den letzten Jahren haben ihn aber dazu bewogen: Zuerst kam Corona, dann der Besitzerwechsel der Liegenschaft (zur Horlacher Immobilien AG mit Sitz in Brugg). Diese schloss das Hotel – das vorher über ein
Jahrzehnt vom Wirt geführt wurde und hauptsächlich temporäre Arbeiter beherbergte. Aktuell entstehen aus den ehemaligen Hotelzimmern Wohnungen. «Mit der Neuausrichtung konnte ich mich nicht mehr identifizieren. Deshalb war es das Richtige für mich, zu gehen», erzählt der Gastronom. «Obwohl mir die Stammgäste und die Vereine, die ich eine lange Zeit bedient habe, fehlen werden.»
«Dieci»-Filiale kommt
Calikusu möchte sich nun einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Aktuell ist er auf der Suche nach einem Betrieb, in dem er sich zum Elektromonteur ausbilden lassen kann. «Mich hat die handwerkliche Arbeit schon immer fasziniert.» Gemäss Blerim Bosshart, Verwaltungsrat der Horlacher Immobilien AG, wird der «Freiämterhof» umgebaut und modernisiert. Per 1. September wird aller Voraussicht nach der «Dieci» einziehen, der sich auf Pizzas spezialisiert hat. Es wird einen Lieferdienst geben, ein Restaurant – und dazu wird die Kegelbahn saniert und ebenfalls in Betrieb bleiben.
Mit Spannung erwartet wird das Restaurant «Leo». Der selbstständige Verein Leo will im Chappelehof Wohlen «einen soziokulturellen Raum für alle Generationen mit dem Ziel anbieten, die Vielfalt der Generationen und Nationen zu verbinden». Zur Erreichung dieses Ziels will man mit Profis und Laien das Restaurant im Chappelehof betreiben, «welches für unterschiedliche Gästegruppen zu unterschiedlichen Zeiten saisonal und regional ausgerichtete Angebote auf hohem Niveau anbieten wird». Das renovierte Restaurant Leo öffnet am 24. August.
Hotel in Costa Rica
Vor drei Jahren eröffneten Carmen Stadelmann und Tom Gieler «Toms Diner». Den ehemaligen «Schützenhof» verwandelten sie in ein Restaurant, wo es feine Burger gab. Das Paar wandert nun aus nach Costa Rica, um dort ein Hotel zu führen. Ein neuer Pächter wird das Lokal übernehmen, das Burger-Konzept bleibt gleich.
Am 7. Mai eröffnet die «Frohe Aussicht»
Ein Wechsel steht auch im Restaurant «Frohe Aussicht» bevor. Die Traditionsbeiz und das Hotel waren seit Januar geschlossen. Dies geschah eher plötzlich und überraschend. Mit Anja Bär und Angie Unterasinger konnte ein neues Wirtinnen-Duo gefunden werden. Bär hat Erfahrung im Service, Unterasinger war über zwei Jahrzehnte Köchin im Restaurant Löwen in Boswil. Am 7. Mai wird die «Frohe Aussicht» wiedereröffnen. Das Konzept bleibt gleich. Ein Ort, «wo man Gutbürgerliches essen kann und sich rundum wohlfühlt», wie das neue Duo sagt. Zudem werden sie auch weiterhin die Hotelzimmer betreiben. --cbl/spr
Immer wieder gern
«mega24»: Die Ständeräte Marianne Binder-Keller und Thierry Burkart erzählten zum Auftakt aus ihrem Alltag
Gestern ist die viertägige Gewerbeausstellung auf dem Mutschellen losgegangen. Bei der Eröffnungsfeier fühlte OK-Präsident Peter Spring den beiden Aargauer Ständeräten Marianne Binder-Keller und Thierry Burkart auf den Zahn.
Roger Wetli
Das Organisationskomitee der «mega24» konnte für die Eröffnung mit Marianne Binder-Keller und Thierry Burkart gleich beide Aargauer Ständeräte gewinnen. Aber anstelle sie vorbereitete Reden ablesen zu lassen, führte OK-Präsident Peter Spring ein kurzweiliges und unterhaltsames Interview. Auf die Frage, was der grosse Unterschied zwischen National- und Ständerat ist, stellte Marianne Binder-Keller fest, dass es im Ständerat mucksmäuschenstill sei. Burkart ergänzte: «Früher bezeichnete ich den Ständerat gar als Grabeskammer.» Die Aargauer Ständeräte folgten der Einladung, die Gewerbeausstellung auf dem Mutschellen zu eröffnen, mit Freude. Denn beide sind Wiederholungstäter und besuchten die «mega» schon früher immer gerne.
Die beiden setzten mit dem Dialog ein wichtiges Zeichen für das, was danach kam und noch bis Sonntag auf dem Gelände der Kreisschule Mutschellen und (am Samstag und Sonntag) im Gunzenbühl zu erleben sein wird: gute Unterhaltung, viele Begegnungen und mal ernsthaftere, mal lockerere Gespräche.
Hervorragende Ergänzung
Über 120 Aussteller präsentieren sich bis Sonntag noch weitere drei Tage. Sie bilden den Kern der «mega24». Und sie haben sich einiges einfallen lassen, damit die Besucher nicht einfach nur an den Ständen vorbeischlendern, sondern auch stehen bleiben. Das müssen sie auch, denn das Rahmenprogramm bietet einiges, ergänzt sich aber hervorragend mit den Gewerblern. So sind etwa heute Abend im Festzelt ab 20 Uhr «Dancer’s World» und ab 21 Uhr «Scumadis» zu erleben, bevor die Party nach 22.30 bis 1.30 Uhr weitergeht. Zuvor wird man verschiedenen Vorträgen lauschen oder einen Irrgarten-Orientierungslauf absolvieren können. Im ähnlichen Stil geht es am Samstag und Sonntag weiter mit verschiedenen Höhepunkten für Gross und Klein. Zusätzlich kommt dann die «megaNatur» im Gunzenbühl hinzu. Dort präsentieren sich neben dem Forst und verschiedenen Landwirten auch die Bienenzüchter, Naturschützer und Jäger.
Unterstützung von Vereinen
All diese Erlebnisse geben Hunger und Durst. Um beides zu löschen, muss man aber nicht nach Hause gehen, sondern wird vor Ort durch zahlreiche Beizen bestens verköstigt. Damit unterstützt man auch gleich die zahlreichen Vereine, welche hier mit grossem Engagement und ehrenamtlich aktiv sind. Nicht für sich behalten den möglichen Gewinn der Lions Club Mutschellen-Kelleramt und der Kiwanis Club Mutschellen. Nach Erwägung von verschiedenen Vorschlägen werden sie den Betrag an die beiden Jugendzirkusse Arabas in Bremgarten und Biber in Arni spenden und damit direkt deren aktive Jugendarbeit unterstützen. Apropos Jugendförderung: Die Gewerbeausstellung nutzt die gute Gelegenheit, um verschiedene Berufe den Oberstufenschülern näherzubringen. Unter dem Motto «Schule trifft Wirtschaft» gibt es noch bis Sonntag verschiedene Einblicke im extra aufgestellten Lehrlingszelt. Diese sollten den Heranwachsenden die Orientierung bei ihrer Berufswahl erleichtern. Das Motto «Orientierung» wird somit perfekt umgesetzt. Die «mega24» wird aber auch vielen Erwachsenen Orientierung und Vertrauen geben, wem sie für ihre kommenden privaten und geschäftlichen Projekte Aufträge erteilen werden.
Änderung bei den Referaten
Divisionär Daniel Keller, Chef der Territorialzone 2, muss sich aufgrund einer kurzfristigen und nicht delegierbaren Verpflichtung im Umfeld eines Einsatzes der Armee für das Referat an der «mega24» entschuldigen lassen. An seiner Stelle wird Brigadier Niels Blatter, Kommandant Lehrverband Genie/Rettung, über das Thema «Sicherheit – wohin steuert die Schweizer Armee?» referieren. Das Referat beginnt heute Freitag um 19 Uhr, zuvor um 17 Uhr orientiert Daniel Kalt, Chefökonom der UBS Schweiz, über die regionalen bis weltweiten Entwicklungen im Finanzmarkt. Die Referate finden in der Aula der Halle B statt. --red





